Vizebürgermeister Hajart: „Linz erhält Mobilität-Dashboard“ Erster Schritt: Spezial-Kameras an den Brücken werden Verkehrsströme analysieren
Die Stadt Linz geht künftig innovative Wege bei der Verkehrsdatenanalyse. Als eine der ersten Städte Österreichs plant die Landeshauptstadt auf Initiative von Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart die Erstellung eines City-Dashboards. In Form einer interaktiven Karte sollen speziell im Innenstadtgebiet und an neuralgischen Punkten Verkehrsströme analysiert und transparent dargestellt werden.
Mittels des Dashboards wird es künftig möglich sein, den Modal Split, also den Anteil verschiedener Verkehrsmittel am Gesamtverkehrskommen, aufzuschlüsseln und daraus Schlüsse für die Mobilitätsplanung zu ziehen.
Als erster Schritt dazu wurde am Donnerstag, 5. Oktober 2023, der Stadtsenats-Antrag von Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart für einen Ankauf von Kamerageräten für die Nibelungenbrücke und die neue Eisenbahnbrücke einstimmig beschlossen. Mittels 4 Kameras sollen dort Daten erhoben werden, mit dem Ziel einer benutzerfreundlichen Visualisierung und Analyse der Verkehrsströme. Durch die visuelle Datenerfassung können nicht nur die Anzahl der Verkehrsteilnehmer*innen ermittelt, sondern auch deren Art, wie Autos, Fahrräder, Fußgänger*innen, Lastkraftwägen, Motorräder und Busse präzise identifiziert werden.
„Mühsame Verkehrszählungen durch Personen oder mittels Bodensensoren gehören somit durch dieses System der Vergangenheit an. Verkehrsanalysen werden dadurch in Hinkunft nicht nur zeit- und kostensparender, sondern erfolgen in Echtzeit. Dies bedeutet einen wesentlichen Fortschritt bei der Verkehrsplanung ebenso wie die Möglichkeit der raschen Reaktion auf neuralgische Stauzonen“, zählt Vizebürgermeister Mag. Hajart die Vorteile des geplanten City-Dashboards auf.
Und was Vizebürgermeister Mag. Hajart wichtig ist: „Alles soll für die Öffentlichkeit transparent werden. Es geht darum, kontinuierlich darzustellen, wie sich der Modal Split – also der Mix an unterschiedlichen Fortbewegungsarten – darstellt und im Laufe der Zeit an den neuralgischen Punkten entwickelt.“ Und Hajart weiter: „Wir schaffen damit etwa auch die Grundlage, dass im öffentlichen Raum für die Passanten die kontinuierliche Verkehrsentwicklung präsentiert werden kann, etwa wie viele Radfahrer*innen an einem Tag über die Linzer Brücken gefahren sind.“
Die Kosten für das Kamerasystem betragen knapp 30.000 Euro. Die Installation erfolgt durch die Firma VKT Verkehrs-und Kommunikationstechnik aus Linz.