Medienservice vom: 12.10.2023

Linzer Wohnbau setzt sich gemäßigt fort Planungsstadtrat Dietmar Prammer: „Höhere Errichtungskosten wirken sich aus, umso mehr müssen wir den Ausbau leistbaren Wohnraums forcieren“

Linz wächst durch den Zuzug weiter, von ungefähr tausend zusätzlichen Einwohner*innen pro Jahr geht man in der Stadtentwicklung aus. Der Bedarf nach Wohnraum ist daher ungebrochen vorhanden, neue Wohnungen werden auch errichtet. 

„Verglichen mit den Vorjahren lässt sich jedoch eine gemäßigtere Bautätigkeit bei den Fertigstellungszahlen für 2023 ablesen. Wesentliche Gründe sehen wir in den höheren Kosten für die Baubranche und in Nachwehen der Corona-Jahre. Allerdings gab es eine größere Delle zuletzt auch 2018, danach folgten wieder Jahre des fortlaufenden Baubooms. Damit die künftige Entwicklung ebenso in eine ähnliche Richtung geht und gutes Wohnen für alle leistbar bleibt in unserer Stadt, müssen weitere, große Projekte wie etwa das Sommerfeld Ebelsberg gefördert werden”, gibt Planungsstadtrat Dietmar Prammer eine Einschätzung zu den bisherigen Zahlen.

Spürbare Auswirkungen sind durch die diesjähre Entwicklung wohl nicht zu erwarten. Der Wohnsektor in Linz kann sich auf einen österreichweit beispiellos gut ausgebauten Bestand bei den Gemeinnützigen Bauvereinigungen stützen. Insbesondere die Mieten werden dadurch gedämpft sowie die Wohnstandards hochgehalten. Es sind dabei auch die Gemeinnützigen, die trotz höherer Errichtungskosten, Neubau- und Sanierungsprojekte für die kommenden Jahre vorantreiben und auch bereits in der Pipeline haben.

Die Statistik zeigt: 2.187 Wohneinheiten befinden sich derzeit in Bau. Dazu kommen 1.804 Wohnungen, die bereits baubewilligt sind, 959 Wohnungen, deren Bewilligung bislang eingereicht wurde, sowie 925 Wohneinheiten, die kurz vor der Einreichung stehen. Des weiteren wurden 308 Wohnungen im vergangenen Quartal fertiggestellt.

„Wohnen beim See“

Das Projekt „Wohnen beim See“ schafft insgesamt 700 Wohnungen. Daran beteiligt sind die GIWOG, die WAG und die Neue Heimat , welche sich das Areal in der Nähe des Pichlinger Sees teilen. Baubeginn für das Großprojekt war bereits 2021. Zusätzlich wurde eine städtische Kinderbetreuungseinrichtung für drei Krabbelstuben- und sechs Kindergartengruppen geschaffen – im selben Gebäude hat auch eine Bäckerei mit Café Platz gefunden. Noch im heurigen Sommer konnten 82 Mietwohnungen der GIWOG übergeben werden. Es handelt sich dabei um den dritten fertiggestellten Bauabschnitt für den Teilbereich der GIWOG, ein weiterer folgt noch.

Credit: PTU, Pertlwieser

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