Medienservice vom: 04.12.2023

Gesundheitsindikator 2023: Neue Ergebnisse Status Quo über Gesundheitszustand der Linzer Bevölkerung

  • Gesamtsituation positiv, im Vergleich zu 2021 jedoch verschlechtert: Wartezeiten auf Krankenhaus-Leistungen besonders in Kritik 

Wie gesund ist Linz? Und wie steht es um das subjektive und objektive Gesundheitsempfinden der Linzerinnen und Linzer? Der Gesundheitsindikator schafft Transparenz und untersucht systematisch den Gesundheitszustand der Bevölkerung sowie deren Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. Die Studie wurde inmitten der Covid-19-Pandemie im Jahr 2021 von der Stadt Linz initiiert und nun fortgeführt. Die empirische Auswertung von oberösterreichischen Registerdaten erfolgte durch Prof. Gerald Pruckner, Leiter der Abteilung für Gesundheitsökonomie und Dekan der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Die Konzeption und Berechnung des Gesundheitsindikators der Stadt Linz hat die Obergantschnig Management GmbH unter Leitung von Dr. Josef Obergantschnig vorgenommen. 

Der Gesundheitsindikator führt Ergebnisse der Linzer Gesundheitsbefragung (subjektive Einschätzungen) mit objektiv erhobenem Datenmaterial aus dem Gesundheitssystem (Hard Facts) zusammen. Nachdem Informationen für die Jahre vor 2020 vorliegen, können die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie detailliert untersucht werden.

„Städte haben nach wie vor eine eher eingeschränkte Zuständigkeit in Gesundheitsfragen. Für die Versorgung durch Ärztinnen und Ärzte ist die Gesundheitskasse verantwortlich, Krankenhäuser fallen in die Kompetenz der Bundesländer. Der Linzer Gesundheitsindikator ist ein Vorhaben, das vor zwei Jahren in der Pandemie aus dem städtischen Krisenmanagement entsprungen ist. Der Indikator erhebt den Status Quo über den Gesundheitszustand sowie über die Gesundheitsversorgung der Linzer Bevölkerung. Die empirisch aufbereiteten Gesundheitsdaten sind damit begreifbar und schaffen auf Fakten basierende Entscheidungsgrundlagen für die Stadt entsprechend ihres möglichen Wirkungsbereiches“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.

„Im Gesundheitsbereich arbeiten wir in der Stadtregierung unter meiner Ressortverantwortung seit jeher mit einer möglichst großen Bandbreite an Daten- und Zahlenmaterial, um die vorhandenen Ressourcen effizient und zielgerichtet einsetzen zu können. Sowohl der im Jahr 2021 erstmalig von Gesundheitsökonomen und Statistikern erhobene Linzer Gesundheitsindikator als auch die Gesundheits- und Sportbefragung tragen dazu bei, eine faktenbasierte und verlässliche Gesundheitspolitik für Linz zu gestalten. Es geht also nicht einfach nur um Datensammeln zum Selbstzweck, sondern wir wollen einen ganz konkreten Nutzen für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt schaffen. Wir haben daher den Erfolg des Linzer Gesundheitsindikators fortgeführt und nun bereits zum zweiten Mal den Gesundheitsstand der Linzerinnen und Linzer – subjektiv und objektiv – abgebildet“, bekräftigt Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml.

„Die Covid-19 Pandemie hatte auch für die Linzer Bevölkerung erhebliche Auswirkungen auf deren Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. So ist es vor allem im zweiten Pandemiejahr zu einem starken Anstieg im Medikamentenkonsum gekommen, der für Männer und jüngere Kohorten besonders stark ausgeprägt war. Während sich die ärztlichen Leistungen nach einem starken Rückgang mit Ausbruch der Pandemie im Laufe der Zeit erholt haben, sind die stationären Spitalsleistungen als Folge von Lockdown Maßnahmen insgesamt stark eingebrochen. Hier waren die stärksten Effekte im Bereich Muskel/Skelett Erkrankungen (Endoprothetik) zu verzeichnen. Weiters war eine deutliche Verschlechterung der mentalen Gesundheit zu beobachten, die von einem signifikanten Anstieg der Ausgaben für Psychopharmaka begleitet war“, berichtet der JKU Gesundheitsökonom Gerald Pruckner.

„Mit dem Gesundheitsindikator Linz wird aus vielen Einzelindikatoren ein Gesamtbild geformt. Ziel dabei ist es, Trends zu erkennen sowie ein Stärken-Schwächen-Profil zu erarbeiten und darauf basierend Handlungsstränge offenzulegen. Grundsätzlich kann ein leicht positives Gesamtergebnis attestiert werden. Verwundert hat mich die Divergenz zwischen den subjektiven Umfrageergebnissen und den von der Universität Linz ermittelten Hard-Facts“, erläutert Statistikexperte Dr. Josef Obergantschnig.

Der Linzer Gesundheitsindikator

Der Gesundheitsindikator der Stadt Linz (GIL) besteht aus 37 Einzelindikatoren und ist auf zwei unterschiedlichen Dimensionen aufgebaut. In der ersten Dimension werden die Ergebnisse der Gesundheitsumfrage der Stadt Linz berücksichtigt. Diese wiederum werden in die Subindizes „Subjektive Gesundheit / Krankheit“, „Gesundheitsdeterminanten und gesundheitsrelevante Verhaltensweisen“, „Gesundheitsmindernde Belastungen“ und „Zufriedenheit mit der Nutzung der Infrastruktur“ untergliedert. Damit wird die subjektive Einschätzung der Linzerinnen und Linzer als wesentlicher Baustein des GIL berücksichtigt.  Die zweite Dimension berücksichtigt die „Hard Facts“ aus den Gesundheitsregister-Daten. 

Gesamtergebnis im Detail: Spitalsversorgung drückt Score

Der Gesundheitsindikator Linz attestiert ein leicht positives Gesamtergebnis. Auf einer Skala von 0 (schlecht) bis 100 (gut) kann der GIL 2023 56,5 Punkte erreichen. Das Gesamtergebnis hat sich im Vergleich zum GIL 2021 mit 66,6 Punkten doch deutlich verschlechtert. Auffallend am Ergebnis ist die Divergenz zwischen den Umfrageergebnissen und den von der Universität Linz ermittelten Hard Facts. Während sich die subjektive Einschätzung der Linzerinnen und Linzer im Rahmen der Gesundheitsumfrage 2022 nochmals verbessern konnte, haben sich die Hard-Facts innerhalb der letzten Jahre doch deutlich verschlechtert. Der betreffende Subindex ist von 62,5 auf 37,5 Punkte zurückgegangen. 

Der Gesamtscore hat sich damit über die Covid-19-Pandemie deutlich verschlechtert. Das ist vor allem mit dem starken Rückgang an Spitalsleistungen zu begründen. Dieser Aspekt wird auch schon in der Umfrage ersichtlich. Nur 21 Prozent der Linzerinnen und Linzer sind mit den Wartezeiten auf Operationen zufrieden. Demgegenüber stehen 25 Prozent der Befragten, die in diesem Bereich mit dem Service weniger oder nicht zufrieden sind. Mehr als jeder Zehnte der Befragten vergab die schlechteste Bewertung „gar nicht zufrieden“. 

Am deutlichsten verbessern konnten sich bei der Umfrage die „Einzelindikatoren „Wie häufig essen Sie Obst?“ und „Ich bin mit meiner beruflichen Situation (Arbeitsplatz, Ausbildung, Stress, Betriebsklima) zufrieden“. Den größten Rückgang verzeichneten die Einzelindikatoren „Bewegen Sie sich mindestens einmal pro Woche sportlich?“ und „Belastung durch finanzielle Probleme“. 

Bei den Hard Facts wurden inflationsangepasste Werte herangezogen. Die „LKF Ausgaben“ sind zwischen 2018 und 2021 real von 108 auf 84 Millionen Euro zurückgegangen. Bei den Hard Facts ist von den zugrundliegenden Indikatoren lediglich bei den Vorsorgeleistungen ein positiver Trend zu attestieren. 

Linzer Bevölkerung nimmt häufiger medizinische Leistungen in Anspruch

Eine Auswertung von oberösterreichischen Registerdaten zeigt, dass die Linzer Bevölkerung im Vergleich zur restlichen Bevölkerung mehr medizinische Leistungen in Anspruch nimmt. Die Datenlage zeigt darüber hinaus, dass Linzerinnen und Linzer häufiger Ärzte konsultieren, mehr Medikamente benötigen, Spitalsambulanzen häufiger besuchen sowie mehr Zeit in stationärer Pflege verbringen.

Ablesbar ist ein weiterer Trend, so gehen die Linzerinnen und Linzer weniger oft zu den Allgemeinmedizinerinnen und –medizinern, dafür jedoch häufiger zu Fachärztinnen und Fachärzten. Vermehrt werden Screening-Leistungen in Anspruch genommen. Sie verzeichnen außerdem höhere Spitalsausgaben für das Kreislaufsystem, Neubildungen und vor allem psychische Störungen. 

Innerstädtisch sind die Arztleistungen und der Konsum von Antidepressiva in Urfahr am höchsten, während die häufigsten Ambulanzbesuche und längsten Spitalsaufenthalte in Linz-Zentrum zu verzeichnen sind.

COVID-19 Auswirkungen in Linz

Die Pandemie hat zu einem deutlichen Anstieg im Medikamentenkonsum geführt – vor allem bei Psychopharmaka (siehe Abbildung). Besonders stark waren die Zuwächse bei jüngeren Kohorten und bei den Männern.

Abb.: Inanspruchnahme von Psychopharmaka (Mittelwerte: 3,7 bzw. 3,5 Euro)

Frauen

Männer

Im Unterschied zum restlichen Oberösterreich kam es insgesamt zu einem leichten Rückgang bei den Arztausgaben.

Pandemiebedingt erfolgte ein starker Rückgang von Spitalsleistungen (siehe Abbildung) und in einem geringeren Ausmaß ein Rückgang bei Krebsdiagnosen. Kardiovaskuläre Diagnosen sind überwiegend unverändert geblieben.

Abb.: Tage in stationärer Behandlung (Mittelwert: ,11 Tage)

Die Hard Facts der Studie aufgrund der Detailanalysen der oberösterreichischen Registerdaten legen teils dramatische Einbrüche in der Behandlung von Muskel- und Skeletterkrankungen (Knie, Hüfte, Schulter) offen – hierzu sind aber kaum Unterschiede zu den restlichen Bezirken in Oberösterreich deutlich. Verzeichnet wird ebenso ein deutlicher Rückgang bei den Geburten, jedoch keine Effekte auf die Gesundheit der Neugeborenen.

Mögliche gesundheitspolitische Ansatzpunkte im städtischen Wirkungsbereich

Im Rahmen des Gesundheitsindikators der Stadt Linz stellte sich die Frage, wie es um das Gesundheitssystem der Stadt Linz grundsätzlich bestellt ist. Das Ziel ist, Stärken ausfindig zu machen und Verbesserungspotenziale offenzulegen. Für die Experten bestand die Aufgabe darin, gesundheitsrelevante Themen in Zahlen zu gießen und sie dadurch vergleichbar zu machen.

Dadurch ergeben sich folgende Ansatzpunkte und Schlussfolgerungen, die für den weiteren Wirkungsbereich der städtischen Gesundheitspolitik empfohlen sind:

  • Stärkung der Primärprävention
    • Unterstützung eines gesünderen Lebensstils, vor allem im Hinblick auf die Vorbeugung im Bereich der Herz-Kreislauf- und onkologischen Erkrankungen
  • Förderung der psychischen Gesundheit (Corona als Katalysator)
    • Stärkung des therapeutischen Angebotes, besonders für jüngere Menschen
    • Förderung von niederschwelligen Angeboten außerhalb des Sozialversicherungssystems
  • Arbeitskräftemangel (in Linz ist die Ärztedichte in den letzten Jahren gesunken)
    • Besetzung von Kassenstellen bleibt weiterhin schwierig 
    • Ausbau von Primärversorgungseinheiten zur Entlastung von Spitalambulanzen 
    • Wahlarztthematik
    • Abwendung eines Pflegenotstandes

„Die Ergebnisse des Gesundheitsindikators und die Ableitungen der Expertinnen und Experten zeigen deutlichen Handlungsbedarf auf. Die Stadt Linz ist in ihrem eigenen Wirkungsbereich – vor allem im Bereich der Prävention sowie der Bewusstseinsbildung für alle Altersgruppen – seit Jahren sehr aktiv. Die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung durch Ärztinnen und Ärzte muss ein vorrangiges Ziel der Bundespolitik sein. Heute decken Wahlärztinnen und –ärzte etwa 20 Prozent der Versorgung ab, was gleichzeitig den Druck auf Spitalsambulanzen erhöht. Hier sind Gesundheitsministerium, Gesundheitskasse und Ärztekammer gefordert, tragfähige Lösungen auf den Tisch zu legen“, fordern Bürgermeister Klaus Luger und Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml.

Linzer Gesundheitsstrategie 2024

Ergänzend zum Gesundheitsindikator entwickelt die Stadt Linz erstmals eine umfassende Gesundheits- und Sportstrategie, deren Ausarbeitung gemeinsam mit unterschiedlichen Experten und allen politischen Fraktionen Anfang 2024 starten soll. Ziel des Projektes ist es, eine umfassende Gesundheitsstrategie zu entwickeln, welche klar darlegt, wohin sich das städtische Gesundheitsangebot und insbesondere auch die Entwicklungen im städtischen Gesundheitsressort orientieren sollen. Inhaltlich zählt hier dazu, dass etwa die Weiterentwicklung der magistratseigenen Gesundheitsleistungen definiert werden soll, welche innovativen Wege gegangen werden können, wie sich das Subventionsmanagement in Zukunft entwickeln soll, welche weiteren Gesundheitsangebote erarbeitet oder unterstützt werden sollen. und wie die Stadt Linz Prävention und psychische Gesundheit langfristig und nachhaltig stärken kann. 

Die Befassung des Stadtsenats mit der Freigabe der finanziellen Mittel ist noch bis Ende 2023 geplant. Der operative Startschuss zur Erstellung einer Linzer Gesundheitsstrategie soll im Rahmen einer Auftaktveranstaltung mit den ausgewählten Stakeholdern und Expertinnen und Experten Anfang 2024 erfolgen. Die Strategien werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des städtischen Geschäftsbereiches Gesundheit und Sport entwickelt und gesteuert.

Gesündere Zukunft für Linz

Gesundheitsstadtrat Michael Raml fasst noch drei Themenfelder aus dem Gesundheitsbereich, die zu einem langen und möglichst beschwerdefreien Leben beitragen sollen, zusammen:

„Mein erklärtes Ziel ist es, die Entwicklung von Ambulatorien für ,elektive‘ Operationen zu unterstützen, also Operationen, die im Durchschnitt jeden von uns irgendwann betreffen wie Hüfte, Knie oder grauer Star. Dort könnte eine Struktur aufgebaut werden, die für alle – auch Kassenpatienten – klassenmedizinische Standards bietet. Eine Struktur, die Wartezeiten massiv verkürzt, unsere Spitäler freigemacht für ihre Kernaufgabe für hochspezialisierte medizinische Versorgung, die Kosten für die Allgemeinheit massiv senkt und den Ärztinnen und Ärzten eine faire Entlohnung für ihre Leistung dauerhaft sichert. Diese Ambulatorien-Infrastruktur ist ein möglicher Lösungsansatz von vielen, um wieder eine raschere und bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten ermöglichen zu können. Ich werde mir gemeinsam mit Experten bereits bestehende Modelle in Deutschland ansehen und auf ihre Umsetzbarkeit in unserem Land und in unserer Stadt prüfen“, erklärt der Gesundheitsstadtrat. 

Ein zweites wichtiges Handlungsfeld betrifft die Krebsvorsorge und hier insbesondere den EU-Cancer-Plan, zu dessen Umsetzung Österreich verpflichtet ist. Ziel ist es dabei, die Raucherquote bis 2030 unter fünf Prozent zu senken. Die Zahl der Raucherinnen und Raucher ist in Linz zwar konstant rückläufig, liegt allerdings noch immer bei über 20 Prozent. 

„Überlegungen, mit denen wir diese Quote noch einmal deutlich senken können, sind dringend notwendig. Eine Raucherquote von unter fünf Prozent nach dem Vorbild Schweden wäre ambitioniert, jedoch nicht gänzlich unrealistisch. Ich stehe diesbezüglich in Kontakt mit dem Nikotininstitut an der Universität Wien und unterstütze deren Ansatz, sich in der Gesundheitspolitik an den Erfolgswegen anderer Staaten zu orientieren und Erwachsenen eine umfassende Aufklärung und Informationsbeschaffung über risikoreduzierte Nikotinprodukte zu ermöglichen. Das Ziel ist, dadurch ein komplettes ,Ausgleiten‘ zu einem suchtfreien Leben zu unterstützen, da für viele Raucherinnen und Raucher ein sofortiger Stopp unüberwindlich scheint. Gleichzeitig ist mir ein umfassender Schutz unserer Jugend vor Nikotinprodukten aller Art sehr wichtig und bin ich froh, dass Oberösterreich im Jugendschutzgesetz klare Regeln definiert hat, um junge Menschen von Nikotinprodukten jeglicher Art fernzuhalten“, so Raml.

Das dritte Handlungsfeld, das der Gesundheitsstadtrat aus dem Linzer Gesundheitsindikator ableitet, sind orthopädische Gesundheitsprobleme, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig verhindert werden sollen. Die Förderung des schulischen Arbeitsumfelds von Kindern und Jugendlichen sei insbesondere im häuslichen Bereich nicht ausreichend reguliert und daher nicht standardisiert. 

„Insbesondere während der Covid-19-Pandemie mussten Kinder in beengten Räumen und auf ungeeigneten Sitzmöbeln täglich und über Stunden hinweg ihre Bildungsarbeit verrichten. Aus Sicht der orthopädischen Gesundheitsprävention, aber auch im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen war und ist dies ein unhaltbarer Zustand. Deshalb ,ist‘, da dies auch über Corona hinaus die Bedingungen betrifft, unter denen täglich der Heimunterricht betrieben wird bzw. die Hausaufgaben von Kindern und Jugendlichen angefertigt werden müssen“, stellt der Gesundheitsstadtrat fest.

Mehr als zwei Jahre lang galten bei Sitzgelegenheiten sowohl im schulischen (Heimunterricht) als auch im Arbeitsumfeld keinerlei sonst gültige Richtlinien, die Schüler oder Arbeitnehmer vor negativen Gesundheitsaspekten durch sitzende Tätigkeit schützen. Damit seien Haltungsschäden provoziert worden, deren volkswirtschaftliche Auswirkungen noch nicht absehbar, jedoch potenziell gravierend sind. „Es gilt, die Haltungsschäden, verursacht durch die Covid-19-Pandemie, durch ein ,Mehr‘ an Gesundheitsqualität insbesondere durch ergonomische Sitzgelegenheiten auszugleichen. Auch hierfür werde ich gemeinsam mit Expertinnen und Experten nach ganz konkreten Lösungsmöglichkeiten suchen“, konkretisiert Stadtrat Michael Raml seine Ausführungen abschließend. 

Informationsunterlage zur Pressekonferenz mit Bürgermeister Klaus Luger und Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml zum Thema „Gesundheitsindikator")

Weitere Gesprächspartner:
Prof. Gerald J. Pruckner, Department of Economics, JKU 
Dr. Josef Obergantschnig, Obergantschnig Management GmbH

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