Medienservice vom: 28.12.2023

Vorschau auf 2024 Die Top-Projekte im kommenden Jahr

  • Energiewende bei Stadt und Industrie wird fortgesetzt
  • Weichenstellung für „grünen“ Stahl, Dekarbonisierung und Photovoltaikoffensive
  • Neue A26-Brücke macht Weg frei für 4. Donauquerung 
  • Finanzierungsvereinbarung für ÖV-Ausbau zwischen Stadt und Land wird im Jänner unterzeichnet
  • Post City und „High Five“ am Bulgariplatz: Weitere große Infrastrukturprojekte nehmen Konturen an  
  • Brucknerjahr 2024 als kulturelles Highlight

Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Mit positiv gezogener Bilanz blickt Bürgermeister Klaus Luger optimistisch auf die zahlreichen Projekte im kommenden Jahr. Schwerpunkte legt die Stadt Linz weiterhin auf die fortwährende Energiewende, auf wichtige Projekte der Stadtentwicklung sowie auf Verbesserungen für die urbane Mobilität. Kulturell erwartet die Linzer Bevölkerung sowie Tourist*innen ein ausgewogenes Programm ganz im Zeichen der beiden Jubiläen, 200 Jahre Anton Bruckner und 50 Jahre Brucknerhaus. In puncto Digitalisierung setzt sich die Stadt Linz verstärkt mit einer KI-Strategie auseinander, um in der Verwaltung noch effizienter und serviceorientierter arbeiten zu können. 

Industriestadt und Klima – von Photovoltaik bis hin zu Wasserstoff

Für eine klimaneutrale Zukunft bildet die städtische Photovoltaik-Offensive eine wesentliche Maßnahme, die von 2024 bis 2027 ausgelegt ist. Nach der Gründung der „Linzer Energiegemeinschaft GmbH“ (LEG) mit einzelnen Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEGs) sollen ab dem kommenden Jahr mehr als 100 PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden Strom produzieren und gleichzeitig zu einer jährlichen Ersparnis von einer Million Euro führen. Insgesamt investiert die Stadt Linz mit der PV-Offensive ca. 20 Millionen Euro. 

Ein weiteres Großprojekt stellt der Wärmewandler im Kraftwerkspark Linz-Mitte der stadteigenen Gesellschaft Linz AG dar. Durch eine innovative Kombination aus Kondensationsanlage und Wärmepumpe zur Wärmerückgewinnung soll der erneuerbare Energieanteil in der Fernwärmeerzeugung um bis zu 15 Prozent erhöht werden.

Mit einer Fernwärmeoffensive der Linz AG wird der Ausbau dieses Netzes fortgesetzt. Bereits mehr als 80 Prozent aller Wohnungen werden mit Fernwärme versorgt. Nun sollen tausende Besitzer*innen von Ein- und Zweifamilienhäusern bzw. Reihenhäusern an das Netz angeschlossen werden. Die Investitionen der Linz AG in den beschleunigten Ausbau des Fernwärmenetzes belaufen sich in den nächsten Jahren auf rund 100 Millionen Euro. 

Zentraler Schwerpunkt auf dem Weg zur Klimaneutralität liegt auf dem Einsatz von Wasserstoff in der Industrie und auf innovative Technologien. Einerseits leistet die voestalpine mit ihren Investitionen einen enormen Beitrag zur Klimaneutralität. Andererseits bündelt die Stadt Linz Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, um sich als Wasserstoff-Kompetenzzentrum zu etablieren und dabei die bestmöglichen Strategien entwickeln zu können. 

Stadtentwicklung – Fokus auf neue Innenstadtstrategie

Mit einer vorangehenden Analyse sowie der Einbindung der Bevölkerung erfolgt nun die Fertigstellung des Konzeptes einer neuen Innenstadtstrategie. Daraufhin erfolgt alsbald die Umsetzung dieser Strategie. 

Zusätzlich zu den sich bereits in Bau befindlichen Großprojekten, wie die Erweiterung der Tabakfabrik durch „Quadrill“, der Neubau des Möbelhauses Lutz und das High Five (Hochhaus Bulgariplatz oder Bulgari Tower), werden im kommenden Jahr die Weichen für die Realisierung weiterer wichtiger Wohn- und Geschäftsprojekte gestellt, wie etwa für den Neubau des RLB-Campus und die Post City Gardens im Bahnhofsviertel. Dazu kommt die Projektierung für die Neugestaltung und den Umbau des Pro Kaufhaus-Areals, das neben Geschäften auch eine Nutzung für Wohnbauzwecke inkludiert.

Mobilität und Verkehrsplanung

Ein besonderes Highlight stellt die Fertigstellung der A26-Westringbrücke dar. Diese ermöglicht Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, vor allem in der Innenstadt und in Alt-Urfahr-West, sowie die verstärkte Nutzung der Nibelungenbrücke für Radfahrer*innen.

Verbesserungen zeigen sich ebenso im Angebot des öffentlichen Verkehrs. Zusätzliche Buslinien, wie etwa die Linie 150 auf den Pöstlingberg und der Stadtteilbus in die Lunzerstraße, sowie die Detailprojektierung und -planung der neuen O-Buslinien 47 und 48 im Kontext mit dem von Stadt und Land geplanten S-Bahn-Konzept zählen zu den zentralen Eckpfeilern in der Mobilität. Noch im Jänner wird die diesbezügliche Finanzierungsvereinbarung zwischen Stadt und Land unterzeichnet.

Die Verwaltung von morgen

Neben dem Ausbau der städtischen Infrastruktur braucht es auch eine öffentliche Verwaltung, die modern und effizient arbeitet. Für das kommende Jahr gehen weitere Projekte aus dem Programm „Digitales Linz“ in die Endphase. Dazu zählen etwa die Möglichkeit, Bauverfahren digital abzuwickeln, das digitale Dauerparken, das digitale Fördermanagement sowie eine umfassende Datenstrategie / Data Excellence. Zentraler Fokus liegt ebenso auf einer automatisierten Landnutzungskarte, die mithilfe von KI geschaffen wird. Damit soll die digitale Erfassung des öffentlichen Raumes erfolgen, die einen Überblick über die Verkehrssituationen bzw. die Nutzung des öffentlichen Raums gibt. 

Investitionen für unsere Kinder: englischsprachiger Kindergarten startet

Im Bildungswesen starten zwei zentrale Projekte: einerseits erfolgt der Baustart für die Zusammenlegung von zwei Volksschulen und einem Hort im neuen Gebäude Aubrunnerweg. Andererseits besteht ab dem kommenden Schuljahr im Kindergarten und in der Krabbelstube in der Poschachervilla ein englischsprachiges Angebot. 

City-Dashboard
Linz

City-Dashboard Linz

Das neu entwickelte City-Dashboard bietet Daten zu den Themen Stadtleben und Wirtschaft, Klima und Umwelt sowie Mobilität in der Stadt Linz.

Mehr Infos