Medienservice vom: 02.05.2024

Positive Bilanz nach Festival-Premiere für „Co-Create Linz“ Fachexpert*innen und Bürger*innen brachten sich auf unterschiedliche Weise ein

Vier Tage lang – von 18. bis 21. April – fand in Linz erstmals das Festival „Co-Create Linz“ an drei Standorten statt. Die Stadt Linz fungierte dabei, als Mitglied der „New European Bauhaus“-Initiative, als Satelliten-Stadt zum Hauptevent in Brüssel. Das Festival, das auch in Städten wie Athen, Turin oder Mailand stattfindet, hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen aus ganz Europa und der Welt zusammenzubringen, um ihre Visionen für eine lebenswerte, nachhaltige und inklusive Zukunft zu teilen und diese gemeinsam zu entwickeln.

Ausgetragen wurde das Festival vom Magistrat Linz, der Tabakfabrik, der Kunstuniversität und dem Ars Electronica Center. Das Programm umfasste – unter den drei Themenschwerpunkten „Mehr als eine Stadt“, „Mehr als ein Gebäude“ und „Mehr als ein Planet“ – ein breites Programmangebot, vom Symposium über Ausstellungen, Diskussionsrunden, Präsentationen und Workshops bis hin zu einer Fahrradtour.

„Linz ist laufend im Wandel. Um diesen lebenswert, nachhaltig, attraktiv und auch klimaresistent zu gestalten, ist es unerlässlich, sich verschiedenste Inputs einzuholen. Das ermöglicht es uns, Stadtentwicklung aus vielen Blickwinkeln zu betrachten. Mit ‚Co-Create‘ wurden Ansätze erarbeitet, hinterfragt und weiterentwickelt“, erklärt Planungsstadtrat Dietmar Prammer. 

„Bei der Stadtentwicklung geht es um nichts weniger als um unsere gemeinsame Zukunft. Bei dem Festival ‚Co-Create‘, und im Speziellen beim Symposium ‚Mehr als eine Stadt‘, stand der Austausch mit internationalen Expertinnen und Experten sowie der produktive Blick über den Tellerrand im Vordergrund, der aus stadtplanerischer Sicht unverzichtbar ist“, betont Stadtentwicklungsdirektor Dr.-Ing. Hans-Martin Neumann.  

Am Symposium „Mehr als eine Stadt“, organisiert von der Stadt Linz, nahmen im Ars Electronica Center etwa 100 Personen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, aber auch zahlreiche engagierte und interessierte Bürger*innen, teil. Das Treffen stellte eine niederschwellige Basis für Wissensaustausch und Vernetzung dar – so wurden etwa Inputs aus Wien, Graz, München aber auch Oslo präsentiert. Die Präsentationen sind in Kürze auf der städtischen Website zu New European Bauhaus abrufbar.  

Die Kunstuniversität präsentierte die Ausstellung „Mehr als ein Gebäude“- etwa Entwurfsarbeiten zum Franckviertel oder Videos zum ehemaligen Postareal am Bahnhof. Auch Bauprojekte mit nachhaltigen Materialien standen auf dem Programm. Trotz schlechter Wetterprognosen fuhr eine Gruppe Interessierter mit dem Rad zu einzelnen BASEhabitat-Bauten in Linz, wo der Stampflehmboden im Architekturforum afo sowie der Holzpavillon im Botanischen Garten aber auch die NGO „Über den Tellerrand“ besucht wurden.

Am zweiten Tag des Festivals wurde in der Tabakfabrik ein abwechslungsreiches Programm geboten. Neben Führungen durch das Haus Falk & Art Magazin, die Grand Garage oder durch das gesamte Areal, fand ein Partizipations-Workshop im Innenhof mit „mkrz“ statt. Der Workshop digital.MUDness entstand in Kooperation mit der Kunstuni: In diesem gaben BASEhabitat und Creative Robotics Einblicke in aktuelle Experimente zu Lehmbau in Verbindung mit Robotik. Eine Soundinstallation im Hörsaal 0 im Gebäude „Kraftwerk“ in der Tabakfabrik baute das Tangible Music Lab.

Im Wissensturm präsentierte der Innovationshauptplatz der Stadt Linz am 20. April ein English Idea Meetup. 27 Teilnehmende aus 16 Ländern teilten Erfahrungen, wie es ist, als „International“ in Linz zu leben. In acht verschiedenen Themenbereichen wurden Eindrücke gesammelt, um konkrete Schritte entwickeln zu können, wie der Alltag in der Landeshauptstadt für unterschiedlichste Menschen noch besser gestaltet werden kann.

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Das neu entwickelte City-Dashboard bietet Daten zu den Themen Stadtleben und Wirtschaft, Klima und Umwelt sowie Mobilität in der Stadt Linz.

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