Gemeinsam für ein besseres Alter(n) in Linz Ein Rückblick und Ausblick auf das Projekt „Alter(n) in unserer Mitte“
Linz setzt Maßstäbe für ein lebenswertes und aktives Altern: das Projekt „Alter(n) in unserer Mitte“ konnte von 2021 bis 2024 beeindruckende Erfolge erzielen. Mit einem Fokus auf soziale Teilhabe und Gemeinschaft wurden innovative Maßnahmen umgesetzt, um Senior*innen eine aktive Mitgestaltung ihres Lebensumfelds zu ermöglichen. Die Stadt Linz hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie ältere Menschen aktiv am städtischen Leben teilhaben können.
„Mit Projekten wie ‚Alter(n) in unserer Mitte‘ schaffen wir es, Senior*innen nicht nur zu erreichen, sondern aktiv einzubinden und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Potenzial in der Gemeinschaft und im Dialog liegt“, betont Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.
Das Projekt hat in den letzten Jahren eine Vielzahl an Maßnahmen umgesetzt, die älteren Menschen in Linz neue Möglichkeiten der Teilhabe eröffnet haben:
- Community-Tage für Senior*innen: Zwei halbtägige Veranstaltungen unter dem Motto „Miteinand‘ Aktiv“ haben insgesamt rund 270 Teilnehmer*innen erreicht. Diese Events boten niederschwellige Zugänge zu Informationen und interaktive Formate wie Mitmachstationen, moderierte Thementische und Gesprächsrunden, in denen die Senior*innen ihre Ideen einbringen konnten.
- Vernetzungsgruppe und intersektoraler Austausch: Zwei Treffen einer eigens eingerichteten Vernetzungsgruppe haben Fachleute aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, Mobilität, Kultur und Wohnen zusammengebracht. Der Austausch hat entscheidend dazu beigetragen, bestehende Angebote zu koordinieren, Bedarfe zu identifizieren und neue Kooperationen zu initiieren.
- Workshops mit Fachkräften: In insgesamt 11 Austauschtreffen sowie themenspezifischen Workshops wurde erörtert, wie ungewollt einsame ältere Menschen besser erreicht werden können. Beteiligt waren Expert*innen aus Alltagseinrichtungen wie Apotheken, Sozialberatungsstellen und Bestattungsinstituten, um praktische Lösungen zu erarbeiten.
- Nachhaltige Maßnahmen: Zwei zentrale Initiativen, die Bewegungstreffs im Spallerhof und die Hofgespräche im Franckviertel, wurden erfolgreich umgesetzt. Sie fördern Begegnungen, gemeinsames Handeln und das Zusammenleben in der Nachbarschaft. Diese Projekte bieten modellhafte Ansätze, die mit geringem Aufwand auf andere Stadtteile übertragbar sind.
- Erkenntnisse zur Teilhabe: Die Analyse biografischer Übergänge, wie der Wechsel vom Berufsleben in die Pension, hat wichtige Impulse geliefert, um passende Angebote für unterschiedliche Altersgruppen zu entwickeln.
„Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Projekt bieten uns wertvolle Ansätze, um die Lebenswelt der Senior*innen in Linz noch lebenswerter zu gestalten. Der Austausch mit anderen Städten hat gezeigt, wie wichtig intersektorale Zusammenarbeit ist“, ergänzt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.
Um die Nachhaltigkeit der Ergebnisse zu sichern, wird die städtische Vernetzungsgruppe weiterhin regelmäßig tagen, um Kooperationen zu fördern und neue Maßnahmen zu entwickeln. Besonders im Fokus steht die Unterstützung von Menschen, die schwer erreichbar oder von Einsamkeit betroffen sind.
Fotos
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Vizebürgermeisterin Karin Hörzing mit "aktiven" Senior*innen.
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Die Stadt Linz ermöglicht Senior*innen eine aktive Mitgestaltung ihres Lebensumfelds.
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