Neue Impulse für künftiges Stadtquartier am Bindermichl Städtebauliche Kommission berät neue Nutzungskonzepte am Avenariusweg und an der Hanuschstraße
Die städtebauliche Kommission der Stadt Linz tagte in den vergangenen zwei Tagen zur künftigen Entwicklung des Areals rund um den Avenariusweg und die Hanuschstraße im Stadtteil Bindermichl. Im Fokus steht die städtebauliche Weiterentwicklung eines rund 10.000 Quadratmeter großen Gebietes, das sich aktuell im Eigentum der WAG sowie der Stadt Linz befindet. Ziel ist es, die Voraussetzungen für ein gemischt genutztes, bewohnergerechtes Stadtquartier mit hoher städtebaulicher Qualität zu schaffen.
Wie bei derartigen Verfahren üblich, wird die Kommission durch externe Expert*innen aus den Bereichen Architektur, Städtebau und Freiraumplanung ergänzt. Gemeinsam mit Expert*innen der Stadt Linz werden erste Einschätzungen zu Nutzungsmöglichkeiten, Bebauungsdichte und stadtgestalterischen Schwerpunkten entwickelt.
„Städtebauliche Entwicklung braucht Zeit, Qualität und ein gutes Fundament. Genau das schaffen wir hier durch einen strukturierten Planungsprozess, in dem externe und städtische Expert*innen gemeinsam an tragfähigen Zukunftslösungen arbeiten. Wichtig ist uns dabei, die richtigen Weichen für ein lebendiges, durchmischtes Quartier zu stellen, das die Umgebung aufwertet und Menschen zusammenbringt“, führt Planungsreferent Bürgermeister Dietmar Prammer aus.
„Das Stadtentwicklungsprojekt der WAG wird die Stadtteile Bindermichl und Spallerhof weiter aufwerten. Geplant sind neben neuem Wohnraum auch zusätzliche Angebote der Nahversorgung und Maßnahmen zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität. Vorgesehen sind unter anderem gastronomische Angebote am Park, die das Umfeld noch lebendiger gestalten sollen. Insgesamt wird das Projekt beiden Stadtteilen spürbaren Mehrwert bieten und einen wichtigen Impuls für eine moderne, lebenswerte Nachbarschaft setzen“, sagt WAG-Geschäftsführer Jürgen Harich.
Das untersuchte Areal umfasst zwei Teilflächen: Im Norden das Grundstück an der Hanuschstraße mit rund 7.200 Quadratmetern, im Süden das Areal entlang des Avenariuswegs mit etwa 3.400 Quadratmetern. Beide Bereiche bilden städtebaulich zentrale Lagen am Übergang zwischen Bindermichl und Spallerhof – zwei Stadtteilen, die durch die Überplattung der A7 bereits räumlich stärker verbunden wurden, deren Zusammenwachsen jedoch noch Entwicklungspotenzial birgt. Durch Orte mit öffentlichen Nutzungen und engmaschigen Wegen soll das Zusammenwachsen der Quartiere gefördert werden. Wichtige Bestandteile sind dabei aktive Erdgeschoßzonen (Gastronomie, Nahversorgung, Infrastruktur), attraktive Geh- und Radwege sowie eine hohe Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum mit Treffpunkten. Dadurch können Bewohner*innen beider Stadtteile von der neuen Entwicklung profitieren und die Einrichtungen von einer hohen Frequenz.
Wesentliche städtebauliche Ziele des Projekts sind die Verbesserung der Infrastruktur, das Angebot an durchmischtem Wohnraum, die Attraktivierung des öffentlichen Raums sowie eine verkehrsberuhigte, fußgänger*innenfreundliche Erschließung. Bestehende Infrastruktur wie der Park über der A7 und der markante Kreisverkehr werden in die Planung eingebunden. Der motorisierte Verkehr soll reduziert, Wegebeziehungen für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen verbessert werden.
Im Anschluss an die Sitzung der Kommission folgen weitere Verfahrensschritte, darunter die Überarbeitung der geltenden Bebauungs- und Flächenwidmungspläne sowie die Vorbereitung detaillierter, architektonischer Planungen. Ein konkreter Baubeginn ist ab 2029 denkbar.
Fotos
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Im Fokus steht die städtebauliche Weiterentwicklung eines rund 10.000 Quadratmeter großen Gebietes am Bindermichl.
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Im Fokus steht die städtebauliche Weiterentwicklung eines rund 10.000 Quadratmeter großen Gebietes am Bindermichl.
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Das Projektgebiet besteht aus zwei Liegenschaften, für die ein gemeinsamer Planungsprozess läuft.
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