Kostenlose Rechtsberatung durch autonomes Frauenzentrum Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger: „Wichtige Leistung für Linzerinnen wird 2026 fortgeführt“
Die präventive Rechtsberatung für Linzerinnen wird auch im Jahr 2026 fortgeführt. Ein entsprechender Beschluss wurde kürzlich im Linzer Stadtsenat gefasst. Die Frauenressort ermöglicht damit weiterhin einen niederschwelligen Zugang zu juristischer Beratung.
„Finanzielle Unabhängigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Frauen ihr Leben selbstbestimmt und frei von Gewalt gestalten können. Durch die präventive Rechtsberatung versuchen wir Frauen noch vor wichtigen Lebensentscheidungen über rechtliche und finanzielle Konsequenzen zu informieren, um ihnen mögliche Handlungsalternativen und Absicherungsmöglichkeiten aufzeigen zu können. Fehlende finanzielle und rechtliche Absicherung kann für Frauen gerade im Alter existenzbedrohend sein. Ich bedanke mich beim gesamten Team des autonomen Frauenzentrums für die engagierte Arbeit für die Linzerinnen“, sagt Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Seit über einem Jahrzehnt bietet das aFZ im Auftrag der Stadt Linz kostenlose, präventive Rechtsberatung für Frauen an. Ziel ist es, Linzerinnen in zentralen Lebensphasen rechtzeitig über ihre Rechte und Handlungsspielräume zu informieren – insbesondere in Bezug auf Partnerschaft, Trennung, Unterhalt, Obsorge, Eigentum und Altersvorsorge. Denn gerade bei familiären Entscheidungen können rechtliche und finanzielle Folgen weitreichend sein.
Viele Frauen übernehmen den Großteil unbezahlter Sorgearbeit und sind bei Trennung oder im Alter unzureichend abgesichert. Fehlende Informationen über rechtliche Möglichkeiten und Ansprüche verstärken diese strukturellen Nachteile zusätzlich. Die Beratung im aFZ setzt hier bewusst frühzeitig an und schafft Bewusstsein für langfristige finanzielle Sicherheit. Die Beratung trägt dazu bei, strukturelle Nachteile sichtbar zu machen und gibt die Möglichkeit, individuelle Handlungsalternativen zu besprechen.