Medienservice vom: 22.06.2023 |Fotos zum Medienservice

Stadt unterstützt 35 jurierte Kunst- und Kulturprojekte der freien Szene mit 210.000 Euro Davon sechs Projekte aus dem an_TON_Linz Sonderförderprogramm

Die freie Kunst- und Kulturszene erhält einen kräftigen Förderimpuls. In 5 Fördercalls - LINZimPULS, LinzEXPOrt, LinzIMpORT, LINZ_sounds und an_TON_Linz - wurden heuer 75 Projekte eingereicht und von Fachjurys 35 davon ausgewählt. „Für die Umsetzung von 35 neuen und zusätzlichen Kunst- und Kulturprojekten stellt die Stadt Linz 210.000 Euro zur Verfügung. Wir haben die Kultur-Sonderförderprogramme als wichtigen Teil im Gesamtförderprogramm in den letzten Jahren inhaltlich erweitert und finanziell kräftig aufgestockt. Die Tatsache, dass heuer um über 50 Prozent mehr Projekteinreichungen gekommen sind als noch vor fünf Jahren, zeigt wie lebendig und aktiv die Linzer freie Kunst- und Kulturszene ist. Besonders freut mich das Engagement von so vielen verschiedenen Künstler*innen am an_TON_Linz-Programm, das viele innovative Projekt zum Bruckner-Jubiläumsjahr beisteuern wird“, zeigt sich Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer begeistert.

Die Vorbereitungen zum großen Anton-Bruckner-Jubiläumsjahr 2024, das mit einem umfangreichen Programm anlässlich des 200. Geburtstages Bruckners seinem Werk und Leben huldigt, laufen auf Hochtouren. Wenn sich im kommenden Jahr alles um den vielbeachteten heimischen Komponisten dreht, werden auch zahlreiche Projekte aus dem eigens dafür geschaffenen Sonderförderprogramm der Stadt Linz in den Reigen einstimmen. In der Sitzung des Stadtsenats am Donnerstag, 22. Juni, wurden auch sechs neue von der Jury ausgewählte Projekte beschlossen, die mit insgesamt 30.000 Euro unterstützt werden. 

Der Fokus bei dem seit 2021 ausgeschriebenen Förderprogramm an_TON_Linz liegt auf innovativen künstlerischen Projekten, die sich mit Anton Bruckner und seinem Werk auseinandersetzen. Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten, Kulturvereine, Wissenschaftler*innen, Pädagog*innen und Kulturvermittler*innen sind eingeladen, Projektideen einzureichen, die eine zeitgemäße Interpretation des musikalischen Schaffens, neue Haltungen und Herangehensweisen zu Bruckners Person und Werk sowie innovative Vermittlungsansätze formulieren und die Brucknerrezeption damit für die Zukunft mitgestalten.

Folgende sechs Projekte aus dem an_TON_Linz Sonderförderprogramm sind beschlossen worden:

  • Oscar Escudero Romero: "ANTON_The Escape Room (Part 1)"     
    "ANTON_The Escape Room (Part 1)" ist eine multimediale Installation in Form eines "Escape Rooms", einem Spiel, bei dem ein Team von Spieler*innen Hinweise entdeckt, rund um Anton Bruckner, gezeigt in Linz. Die verschiedenen zu lösenden Aufgaben und Rätsel beschäftigen sich mit Bruckners Leben. So offenbart sich im Verlauf die Geschichte hinter den großen Werken Bruckners.
  • Karen Schlimp: "Linzerpilgern" 
    "Linzerpilgern" setzt sich mit der Improvisationskunst der Gegenwart in Bezug zu kirchlichen Ritualen in Form einer musikalisch-performativen Pilgerwanderung auf und in ausgewählten Wegen und Kirchen in Linz auseinander. Dabei entsteht aus und für den Moment spontan erschaffene, vergängliche Musik- und Performancekunst, die auch die Besucher*innen miteinbezieht.
  • Wolfgang Dorninger: "Bruckner Remixed In Space" 
    Auf der theoretischen Basis der Bearbeitung und Improvisation erschafft Wolfgang Dorninger aus zwei unterschiedlichen Werken Bruckners stark bearbeitete Versionen, die im öffentlichen Raum in Linz auf einem Mehrkanal-Audiosystem mit 36 Lautsprechern präsentiert werden.
  • Stefan Tiefengraber: „Erste Reflexionen und Nachhall"     
    Das Projekt des Linzer Künstlers Stefan Tiefengraber befasst sich mit dem Hall im Raum, der vorhanden ist, wenn keine Klangquelle aktiv ist. Basis dafür sind Chor-Werke Bruckners, in denen keine Instrumente zum Einsatz kommen. Durch eine spezielle Aufnahmetechnik entsteht ein „Differenzbild“ zwischen Klangquelle und Hall im Raum.
  • Tanja Glinsner: ""GEBILDEntrückt", eine räumlich-dynamische Klangmeditation für Orchester und Orgel solo (2023/24)"     
    Die Komposition für Symphonisches Orchester und Soloinstrument schafft mit der Orgel als Soloinstrument eine symbolische Verbindung zwischen Anton Bruckner, dem Symphoniker, und Anton Bruckner, dem Organisten. Die Aufführung wird im Linzer Brucknerhaus gezeigt und als Videoaufnahme dokumentiert.
  • SILK Fluegge KLISCOPE: "Und ich will mit Anton tanzen"     
    Das Projekt "Und ich will mit Anton tanzen" ist eine getanzte Auseinandersetzung für den Linzer Performance- und Tanzraum KLISCOPE mit dem musikalischen Werk von Anton Bruckner. Dazu werden musikalische Grundelemente aus Improvisationen von 8 Tänzer*innen herausgearbeitet, um auf dieser Grundlage eine Choreographie zu Bruckners 9. Sinfonie zu entwickeln.

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