Buchsbaumzünsler (Glyphodes perspectalis)

Der Buchsbaumzünsler ist ein Kleinschmetterling, welcher aus Ostasien eingeschleppt wurde. Er führt zu enormen Schäden an Buchs. 2012 wurde er in Linz erstmals festgestellt.

Schadbild
Das Schadbild wird durch die blattfressenden Schmetterlingsraupen verursacht, welche sich vorwiegend im Inneren des Buchsbaumes aufhalten.
Deshalb werden sie zu Befallsbeginn leicht übersehen. Bei fortschreitendem Schaden verfärben sich die Buchsbäume hellbeige, sodass der Befall offensichtlich wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schaden bereits enorm fortgeschritten, sodass von den Blättern zum Teil nur noch die Blattrippen vorhanden sind. Neben den Blättern fressen die Raupen auch oft an der Rinde, sodass die Triebspitzen absterben. Sehr auffällig sind die Gespinstnester mit vielen hellen Kotkrümeln. Es können ganze Pflanzen eingesponnen werden

Aussehen und Entwicklungszyklus
Der Falter des Buchsbaumzünslers ist etwa vier Zentimeter groß und hat glänzend weiße Flügel mit einem braunen Rand. Das Weibchen legt circa 20 linsenförmige, blass-gelbe Einer gezielt auf der Blattunterseite der Buchsbäume ab.
Die frisch geschlüpften Raupen bilden wiederum ein Gespinst, sodass sie vor Fraßfeinden und auch vor Pflanzenschutzmitteln gut geschützt sind. Der Buchsbaumzünsler überwintert als Raupe in einem Gespinst und beginnt im Frühjahr (ab Mitte März bis Anfang April) mit seiner Fraßtätigkeit. Die drei bis fünf Zentimeter langen Raupen sind hellgrün mit schwarz-weiß-schwarzen Streifen jeweils seitlich am Rücken und weißen Borsten.
In Österreich muss pro Jahr mit zwei bis drei Generationen der Tiere gerechnet werden.

Maßnahmen
Für die Bekämpfung ist eine regelmäßige genaue Kontrolle wichtig. Dabei muss vor allem im Bereich der Kronenmitte auf Fraßspuren, Raupen und Gespinste geachtet werden.

  • Bei einem sichtbaren Befall sind die befallenen Triebe auszuschneiden beziehungsweise die Raupe abzusammeln und zu vernichten.
    Diese sollte man aber nicht auf den Kompost geben, da noch immer eine Notverpuppung der Raupen erfolgen kann. Auch die Biotonne ist nicht günstig. Kleine Mengen an Raupen kann man mit kochendem Wasser übergießen. Größere Mengen in einem verschlossenen Sack im Altstoffsammelzentrum abgeben.
    Keinesfalls in offene Grüncontainer entsorgen!
  • Durch den Einsatz eines "Bacillus thuringiensis-Präparates" im Frühjahr besteht die Möglichkeit, die Anzahl der Raupen zu reduzieren.
  • Raupen in einem frühen Entwicklungsstadium können mit Neem-Präperaten bekämpft werden. Pflanzenschutzmittel, die eine Zulassung für fressende Raupen im Zierpflanzenbau besitzen, sind im Fachhandel erhältlich. Die Bekämpfung erfordert längerfristig eine sorgfältige, flächendeckende Befallsüberwachung der Buchsbäume.

Für die sichere und auch richtige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln beachten Sie bitte die Gebrauchs- und Sicherheitsanwendungen der entsprechenden Produkte.

Infomaterial zu diesem Thema

Weiterführende Links

Kontakte

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    Hauptstraße 1 - 5, 4041 Linz +43 732 7070 E-Mail Adresse: sgs@mag.linz.at


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