Handlungsfeld Digitale Stadtverwaltung
Die Bedürfnisse der Bevölkerung im Mittelpunkt
Eine moderne und innovative Stadtverwaltung unterstützt Bevölkerung und Wirtschaft mit digitalen Angeboten. Als digitale Dienstleisterin bietet die Stadt Linz innovative Services für das tägliche Leben und Arbeiten. Zentrale Aspekte sind digitale Amtswege und der Zugang zu relevanten und aktuellen Informationen sowie Daten mit dem besonderen Fokus auf Barrierefreiheit und auf digitale Gemeingüter, wie zum Beispiel offene Daten.
Durch die Digitalisierung der Services der Stadt können Verwaltungsangebote einfach, sicher und schneller zugänglich gemacht werden. Die Digitalisierung bietet hier einen Mehrwert durch Verbesserung der Services und durch Förderung der Transparenz in der Verwaltung. Bereits digitalisierte Amtswege müssen in Zukunft natürlich auch analog zur Verfügung stehen. Es gilt auch, bestehende Angebote und Services zu überdenken und neue, innovative Angebote zu entwickeln.
Wo wir heute stehen
Die Linzer Stadtverwaltung war viele Jahre das Zugpferd der Verwaltungsmodernisierung in Österreich und Europa. Eine Vielzahl an Initiativen zur Digitalisierung einzelner Geschäftsprozesse und die Entwicklung neuer Angebote wurden bereits durchgeführt. Viele Formulare für unterschiedliche Verwaltungsleistungen sind mittlerweile zwar online verfügbar, bieten allerdings neben einem klassischen Erscheinungsbild nur einen unidirektionalen Prozess zwischen städtischer Verwaltung und Kund*innen – und dieser ist durch Medienbrüche charakterisiert. In den wenigsten Fällen führt ein durchgängiger Prozess bis zum integrierten Abschluss des Services, wie zum Beispiel Anmeldung, Bezahlung, Bestätigung oder Terminerinnerung.
Mit dem kostenlosen WLAN-Zugang für Bevölkerung und Gäste an vielen öffentlichen Plätzen galt die Stadt Linz vor Jahren bereits als österreichweite oder sogar internationale Pionierin. Neue Zugänge im Beschwerdemanagement wie die Lösung „Schau auf Linz“ waren früh auf dem Markt und auch das Angebot an Online-Services wurde sehr früh geschaffen. Linz galt auch als Treiberin des Datenmanagements durch eine sehr frühe Veröffentlichung von offenen Daten für Bevölkerung, Forschung und Wirtschaft. Diese zukunftsweisende und innovative Rolle will die Stadtverwaltung Linz nun wieder einnehmen.
Linz hat sich mit seinem Innovationsprogramm eine zukunftsweisende Strategie gegeben und will Innovations-Leader in Europa werden. Dazu wird die Stadtverwaltung, der Magistrat Linz, einen wesentlichen Beitrag leisten.
Zukunftsbild und Ziel
Linz zu gestalten heißt, die Zukunft gemeinsam zu planen und anzupacken. Dafür hat sich der Magistrat Linz eine neue Unternehmensstrategie gegeben, die den Weg der Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung vorgibt. Die Bedürfnisse der Menschen in Linz stehen im Mittelpunkt ihrer innovativen Services – ob digital oder analog. Es ist eine Stadtverwaltung mit Zukunft, Respekt und Verantwortung für alle.
Die Digitalisierung muss einen Mehrwert für die Bürger*innen und Unternehmen schaffen. Gerade deshalb ist es für die Entwicklung neuer Angebote wichtig, diese aus Nutzersicht zu gestalten. Denn die Digitalisierung bringt ebenfalls eine neue Erwartungshaltung mit sich. Menschen erwarten die Möglichkeit einer zeit- und ortsunabhängigen Erreichbarkeit von Services der Stadt bei gleichzeitig vereinfachter Nutzbarkeit. Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ist wie in der Wirtschaft von drei Aspekten geprägt: der individuellen Ausrichtung an Bedürfnissen bzw. Lebenswelten der Bevölkerung, dem Nutzen von Daten, um einen Mehrwert zu schaffen, und dem aktiven Anbieten von maßgeschneiderten Services. Bei der Gestaltung der Services gilt es, sich daher intensiv mit den Kund*innen zu beschäftigen und die internen Prozesse auf diese Anforderungen abzustimmen. Daher spielt die aktive Einbindung der Bevölkerung durch gezielte Partizipationsprojekte wie auch umfangreiche Teststellungen und Feedbackmöglichkeiten eine wesentliche Rolle.
Bürgerzentriertes Angebot
Alle Services müssen auch auf mobilen Geräten verfügbar sein und funktionieren. Schließlich wird die öffentliche Verwaltung stets auch einen ausgewogenen Mix zwischen digitalen und persönlichen Services anbieten. Für die Stadtverwaltung Linz gilt, dass trotz der zunehmenden Digitalisierung von Leistungen und Services niemand ausgeschlossen wird. Die Stadtverwaltung kümmert sich um alle und berücksichtigt dies auch bei Öffnungszeiten, Erreichbarkeiten und Leistungsangeboten. Sich an den Lebensrealitäten der Bevölkerung zu orientieren, bedeutet auch, ihre Sprache zu sprechen. Öffentliche Verwaltungen sind durch aufwendige Formulare und eine Fülle von durchaus komplexen und schwer leserlichen Vorschriften bzw. Erläuterungen geprägt. Im Sinne einer hohen Servicequalität gilt es, die Zugänge zur Verwaltung zu vereinfachen. Die Digitalisierung bietet hier mit Chatbots und guten Sprachprogrammen Möglichkeiten an, Prozesse und Abläufe für die Bevölkerung zu vereinfachen. Die klassischen Formulare sollen daher der Vergangenheit angehören, denn die Stadtverwaltung Linz möchte hier neue Maßstäbe setzen. Daten sind auch für die Öffentliche Verwaltung eine zentrale Ressource geworden. Im Unterschied zur Digitalwirtschaft will die Stadt damit aber keine Profite machen, sondern nutzenbringende Leistungsangebote schaffen und zukunftsweisende Strategien für die Stadtentwicklung realisieren. Datenmanagement ist daher ein zentrales Projekt der Stadtverwaltung Linz.
Die Rolle der Stadtverwaltung ist entscheidend für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort. Rasche Betriebsanlagengenehmigungen, zügige Umsetzung von Bauprojekten oder die effiziente Erledigung von Förderungen können im Wettbewerb der Standorte eine wesentliche Rolle spielen und daher gilt es, innovative Projekte zu realisieren.
Projekte im Handlungsfeld Digitale Stadtverwaltung
Status: In Umsetzung
Beschreibung
Im Rahmen des Projektes zum Digitalen Sitzungsmanagement sollen die Sitzungen der politischen Gremien der Stadt Linz (Gemeinderat, Stadtsenat, Ausschüsse) inklusive Vor- und Nachbereitung digitalisiert werden. Dazu wird durch einen externen Dienstleister eine bereits in der Steiermark im Einsatz befindliche Software an die spezifischen Anforderungen der Stadt Linz angepasst. Teil des Projektes ist auch die Abwicklung der Einbringung inklusive Prüfung und Genehmigung von Verwaltungsanträgen über den ELAK.
Nutzen
Mit der Digitalisierung des Sitzungsmanagements schaffen wir nicht nur effizientere, intuitivere und transparentere Abläufe, sondern gestalten gleichzeitig den Übergang zu einer modernen, zukunftsorientierten Verwaltung und Politik. Konkret werden sich die Abläufe sowohl für die Mandatar*innen (Einbringung von Anträgen und Anfragen; übersichtliche Zurverfügungstellung von Unterlagen über das System) als auch für die Verwaltung vereinfachen, sodass sich insgesamt wesentliche Einsparungen von Zeit, Ressourcen und Papier ergeben. Ein wesentlicher Nutzen des digitalen Sitzungsmanagements ist aber insbesondere auch die Erhöhung der (Daten-)Sicherheit, da die Übermittlung von sensiblen Dokumenten zukünftig nicht mehr per Mail, sondern innerhalb des Systems in sicherer Form erfolgt.
Ziele
- Einsparung von Papierverwendung
- Sichere und transparente Nutzung der Sitzungsunterlagen
- Kosteneinsparung und Arbeitserleichterung
Status: In Anwendung
Beschreibung
Ziel des Projekts war es, für die Prozesse des Teleservice Centers Optimierungs- und Digitalisierungspotenziale zu identifizieren und die daraus resultierenden SOLL-Prozesse zu definieren und zu modellieren. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Möglichkeiten des Einsatzes neuer Tools zur Prozessunterstützung gelegt.
Im Rahmen des anschließenden Umsetzungsprojektes wurden für die Bearbeitung der einlangenden Bürger*innen-Anfragen und -Anliegen sowie für die Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen einheitliche und transparente Standards definiert. Diese werden nun mit Hilfe eines neuen zeitgemäßen Ticketsystems umgesetzt.
Nutzen
Der Nutzen liegt in der Optimierung der Effizienz und Prozessqualität bei der Bearbeitung der Bürger*innen-Anliegen. Das Teleservice Center ist ein wichtiger Kontakt- und Anknüpfungspunkt für die Bürger*innen der Stadt Linz. Die umgesetzten Maßnahmen unterstützen das Teleservice Center dabei, kurze Wartezeiten und eine hohe Servicequalität garantieren zu können. Zudem wird durch Optimierung der Prozesse einer Überlastung des Personals im Teleservice Center entgegengewirkt, was sich positiv auf die (mentale) Gesundheit, die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter*innen auswirkt.
Ziele
- Verbesserte Servicequalität für die Bürger*innen
- Prozessoptimierung und Verminderung der Medienbrüche
- Optimierung der Zusammenarbeit mit den Fachbereichen
Status: In Umsetzung
Beschreibung
Eine Stadt verfügt aufgrund ihrer Aufgaben und Prozesse über große Mengen an Datenmaterial. Dieses liegt sowohl in strukturierter als auch in unstrukturierter Form vor. Die öffentliche Verwaltung muss einerseits verantwortungsvoll mit Daten umgehen und diese schützen, andererseits können Daten zum Wohle der Bevölkerung verarbeitet werden. Daten bilden das Fundament für Information und Wissen und sind für eine innovative bzw. digitale Stadt ein wesentlicher Erfolgs- und Produktionsfaktor.
Das exponentielle Wachstum von Datenmengen bringt neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen mit sich. Die Stadt Linz will die Potenziale der Daten ausschöpfen und daraus Dienstleistungen für die Bevölkerung, Wirtschaft und Wissenschaft generieren. Darüber hinaus können interne Steuerungsprozesse dadurch effizienter und effektiver gestaltet werden.
Erste Voraussetzung ist die Definition einer Datenstrategie, die alle erforderlichen Maßnahmen zur zeitnahen Bereitstellung von verlässlichen Daten in der benötigten Qualität umfasst, mit dem Ziel, dass die Stadt Linz daten-exzellent wird.
Aufbauend auf dieser Datenstrategie werden Schritt für Schritt bestehende Regeln, Organisationen und Prozesse im Magistrat der Stadt Linz optimiert und dadurch die Grundlage für ein abgestimmtes Datenmanagement geschaffen. Ziel ist die Steigerung von Qualität, Transparenz, Einheitlichkeit, Verfügbarkeit und Langzeitqualität und somit der Entscheidungssicherheit von Daten, die die Stadt Linz laufend produziert. Dies ermöglicht in der Folge die Verwandlung der Daten in ein operativ nutzbares Vermögen für all jene Beschäftigten der Stadt, die Entscheidungen basierend auf Daten und Auswertungen treffen und dabei auf transparente Daten, belastbare Standardauswertungen und Dashboards angewiesen sind.
Nutzen
Die Linzer*innen erhalten mit diesem Projekt des Magistrats die Grundlage für ein exzellentes Datenmanagement der Stadt, das wiederum die Basis für alle Leistungen der Stadt ist. Eine systematische Verwaltung und Strukturierung der digitalen Daten der Stadt ist Voraussetzung für rasche, datenbasierte Entscheidungen und die Bereitstellung von hoch qualitativen und aussagekräftigen Daten für die Öffentlichkeit.
Ziele
- Verabschiedung einer Leitlinie für einen exzellenten Umgang mit Daten (DX)
- Definition von Rollen und Aufgaben in der Data Governance für die fachliche und technische Sicht
- Erstellung von Schulungs- und Weiterbildungskonzepten
- Erprobung und Umsetzung von Data Use Cases
- Erhöhung der Datentransparenz
- Steigerung der Datenqualität
- Ermöglichung der operativen Nutzung und Weiterverarbeitung von städtischen digitalen Daten
Status: In Anwendung
Beschreibung
Dieses Projekt ermöglicht es den Förderwerber*innen ab 2. September 2024, für sämtliche monetäre freiwillige Förderung online und 24/7 einzureichen und in weiterer Folge ebenso digital abzuwickeln. Der Kontakt mit den Förderwerber*innen und die gesamte Förderabwicklung erfolgt über eine moderne Softwarelösung „xFound“, welche beispielsweise auch automatisch generierte Eingangsbestätigungsmails versenden kann, wo sämtliche förderungsrelevante Unterlagen gespeichert und die Kommunikation mit den Förderwerber*innen abgewickelt wird. Grundlage dafür ist eine innovative und zukunftssichere Plattformlösung sowohl nach außen mittels Online-Formularen als auch nach innen hin mit einer modernen Produktlösung.
Nutzen
Die Erfahrungen der Förderwerber*innen mit der Stadt werden durch schnellere Prozesse, erhöhte Transparenz zum Verfahrensstand, einfachere Eingabe und geringeren Kommunikationsaufwand verbessert.
Ziele
- Implementierung einer zukunftssicheren, innovativen und zweckmäßigen Förderplattform
- Erhebung und Ausschöpfung von Effizienzpotenzialen im Prozess der Förderabwicklung und ebenso auf Basis der Aufbauorganisation
- Definieren einheitlicher Standards der magistratsweiten Förderabwicklung, auf Basis eines digitalen Förderprozesses
- Erhaltung und Sicherstellung des Know-Hows
- Überarbeitung und Standardisierung des gesamten Außenauftritts im Bereich der Förderungen (bspw. im Service A bis Z)
Status: In Anwendung
Beschreibung
Im Rahmen der Digitalisierung wird Informationssicherheit als wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Transformation mitberücksichtigt. Im Sinne einer internen Risikoanalyse werden Handlungsfelder identifiziert, die den drei charakteristischen Teilbereichen der Informationssicherheit Mensch – Organisation – Technik zugeordnet werden und sich an der ISO-Norm 27001 (Anforderungen an ein Informationssicherheits-Managementsystem) orientieren. Wesentliche Partnerin in der Zusammenarbeit ist die IKT Linz GmbH.
Nutzen
Der Schutz von Informationen und Daten ist zentraler Bestandteil der Stadtverwaltung, nicht zuletzt aufgrund global steigender Zahlen im Bereich der Cyberkriminalität. Durch Maßnahmen im Bereich der Informationssicherheit werden die grundlegenden Schutzziele Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit verfolgt und die Cyber-Resilienz gestärkt.
Ziele
- Erhaltung und Stärkung der Informationssicherheit mittels kontinuierlicher Weiterentwicklung
- Umsetzung von Maßnahmen in den Teilbereichen Mensch, Organisation und Technik
Status: In Umsetzung
Beschreibung
Soll eine Fläche der Stadt Linz, sei es Privatgrund der Stadt Linz, öffentliches Gut oder Marktflächen, auf eine bestimmte Art und Weise genutzt werden, kann es manchmal zu Überschneidungen kommen, da unterschiedliche Stellen für die jeweilige Bewilligung zuständig sind (Stadt Linz als Grundeigentümerin, Veranstaltungs- und Verkehrsbehörde und Marktbehörde, LPD als Versammlungsbehörde.
Um diese Überschneidungen künftig zu verhindern, wird ein Flächenkalender als operatives Abstimmungsmedium (Workflowanwendung) zu Zwecken der Visualisierung der Flächennutzung auf Basis der bestehenden WebGIS-Anwendung entwickelt.
Diese Anwendung soll künftig von allen internen und externen Organisationseinheiten gemeinsam genutzt werden und in einer letzten Ausbaustufe auch in einen volldigitalen Reservierungs- und Antragstellungsprozess für Kund*innen münden.
Nutzen
- Jeweilige Nutzung (Veranstaltung, Versammlung, Schanigarten, Markt) auf einen Blick ersichtlich
- Information für interne und später auch Bürger*innen, welche Flächen noch zur Verfügung stehen und welche bereits belegt sind – dies kann auf eigene Faust erledigt werden ohne nachfragen zu müssen
- Intern: Überblick über alle Veranstaltungen, Versammlungen und sonstigen Flächenreservierungen verhindert Überschneidungen
- Bürger*innen: Reservierung einer Fläche kann ganz einfach von zuhause digital erledigt werden
Ziele
- Vereinfachung und Zusammenführung interner Prozesse
- Hohe Serviceorientierung für die Linzer*innen
- Hebung von Innovations- und Digitalisierungspotenzialen
Status: In Umsetzung
Beschreibung
Im Jahre 2022 wurde im Rahmen eines KI-Pilotprojekts eine App eingesetzt, die zufahrende Personen intelligent in 17 Parkgaragen umleitet und zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs motiviert.
Nutzen
Der Nutzen dieses Projektes ist der prototypische Test in Realsituationen, um Mobilitätsengpässe in Linz zukünftig zu vermeiden und den Wirtschaftstreibenden und Pendlern multimodale Mobilitätsalternativen anzubieten.
Ziele
- Test von anlassbezogener Mobilitätssteuerung
- Schaffung einer Basis für weitere Projekte
Status: In Umsetzung
Beschreibung
In Linz, wo jährlich etwa 1.500 Bauansuchen eingereicht werden, führt die Stadtverwaltung das digitale Bauverfahren ein, um den gesamten Prozess von der Antragstellung bis zur Genehmigung elektronisch abzuwickeln. Dieses moderne Verfahren ermöglicht es allen Beteiligten, in einem digitalen Akt zu arbeiten, wodurch Bürgerinnen und Bürger sowie andere Parteien schneller und gezielter Informationen erhalten. Es stellt einen entscheidenden Schritt hin zu einem effizienteren und transparenteren Verwaltungsprozess dar, der genau auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen sowie die Möglichkeiten der Stadt Linz als fortschrittliche Serviceanbieterin zugeschnitten ist.
Nutzen
Die Umstellung auf das digitale Bauverfahren bringt signifikante Vorteile mit sich. Die Zeitersparnis durch den Wegfall physischer Einreichungen und die beschleunigte digitale Abwicklung, die Kosteneffizienz durch reduzierten Papierverbrauch und geringere administrative Aufwände sowie die erhöhte Zufriedenheit durch schnelle und zielgerichtete Informationsbereitstellung sind nur einige davon.
Ziele
- Möglichkeit der digitalen Baueinreichung mit vorgelagerter (Online-) Beratung
- Abwicklung eines Bauverfahren vom Antrag bis zur Bewilligung eines Projektes durchgängig digital
- Zusätzliche Visionsentwicklung (wie zum Beispiel Möglichkeit der Abwicklung auch mit 3-dimensionalen Modellen, Implementierung einer künstlichen Intelligenz)
- Anforderungen für den digitalen Prozess werden vom bestehenden Potenzial abgeleitet, um eine möglichst effektive und effiziente Integration zu gewährleisten
Status: Konzept
Beschreibung
Es wird eine einheitliche Lösung für digitale kommunale Angebote und Services der Stadt geschaffen. Personen aus Linz können auf dem (mobilen) Portal zentral und übersichtlich Zugang zu ihren Services und relevanten Informationen, wie zum Beispiel Verwaltungsleistungen, Veranstaltungen etc., erhalten. Um den Servicelevel kontinuierlich zu erhöhen, macht die Stadt Linz Schritt für Schritt einzelne Verwaltungsdienste für die Bevölkerung über diese Online-Plattform verfügbar. Moderne Support-Technologien, wie zum Beispiel Bots, können eine digitale Unterstützung zur Navigation durch die Services auf dem Portal sein.
Nutzen
Über das Serviceportal können Personen aus Linz – nach erfolgter Authentifizierung und Anlage ihres persönlichen Kontos – rund um die Uhr sicheren Zugriff auf Leistungen der Verwaltung und transparente Einsicht in den Status ihrer persönlichen Verwaltungsvorgänge haben und ihre „Geschäftsfälle“ mit dem Magistrat abwickeln. Somit wird eine einheitliche Lösung – eine Art One-Stop-Shop – für digitale kommunale Angebote und Services der Stadt Linz geschaffen, wo im Endausbau eine Vielzahl von digitalen Angeboten für die Bevölkerung gebündelt ist.
Ziele
- Alle digitalen Services der Stadtverwaltung auf einer Plattform
- One-Stop-Shop für Personen aus Linz
- Sicherer Zugriff, Transparenz und Information
Status: In Umsetzung
Beschreibung
Die Stadt Linz bietet mit seinen Partnern LIWEST und LINZ AG mit derzeit 150 fix installierten WLAN-Hotspots in öffentlichen Bereichen und 62 mobilen WLAN-Hotspots in Straßenbahnen einen schnellen Datenzugang ins Internet für Bevölkerung, Gäste und Geschäftsreisende an. Im Fokus soll der weitere Ausbau der Versorgung mit schnellem kostenfreien WLAN sowohl im öffentlichen Raum als auch in den städtischen Verwaltungsgebäuden stehen, damit die Nutzenden die bestehenden und vor allem künftigen digitalen Serviceangebote der Stadt Linz via mobile Endgeräte in Anspruch nehmen können. Zudem stellen WLAN-Hotspots auch einen niederschwelligen Zugang für alle Personen in Linz abseits von 5G dar.
Der Ausbau der geographischen Verfügbarkeit und der Geschwindigkeit von fix und mobil installierten WiFi-Hotspots soll gleichermaßen öffentliche Bereiche und städtische Verwaltungsgebäude betreffen. Laufend werden Vorschläge, wo noch ein Hotspot benötigt wird, aufgenommen, das Projekt ist nahe der Vollabdeckung.
Nutzen
Der breitbandige Datenzugang stellt Nutzenden nicht nur einen schnellen Zugriff via Internet auf Info- und Serviceportale der Stadt, Zugriff auf Open Data und auf Services und Online-Angebote verschiedenster anderer Anbieter zur Verfügung, sondern ermöglicht auch mobiles Arbeiten in den versorgten Gebieten. Weiters besteht die Möglichkeit von Linz-spezifischer Werbung am WLAN-Einstiegsportal, zum Beispiel Eigen-Promotion der Stadt Linz, touristische Informationen, Veranstaltungen und Events etc.
Ziele
- Verbesserte Verfügbarkeit von schnellem Internet im öffentlichen Bereich und in städtischen Verwaltungsgebäuden
- Steigende Nutzung durch Bevölkerung, Gäste, Geschäftsreisende (Anzahl der Logins)
Status: In Anwendung
Beschreibung
Die Stadt Linz stellt für die Bürger*innen und Fachgruppen räumliche Daten und Karten von Linz online zur Verfügung. Der Zugriff erfolgt einerseits über Anwendungen im GIS- Bürger*innenportal unter webgis.linz.at. Andererseits sind die zugrundeliegenden Daten auch über das Open-Government-Data-Portal zur weiteren Verwendung erhältlich.
Darüber hinaus wird auch das digitale 3D-Stadtmodell als online-Version zur Verfügung gestellt. Der Zugriff erfolgt über 3d.linz.at.
Das digitale Online-Angebot der Geoinformation wird laufend aktualisiert und erweitert. Die derzeit verfügbaren Pläne und GIS-Anwendungen umfassen beispielsweise:
- Historische Luftbilder (Orthofotos) von Linz 1945, 1988,1998, 2007, 2008, 2009 (Teil), 2011, 2014, 2016, 2019, 2021 (Teil), 2023
- Zuständigkeiten der Bau- und Bezirksverwaltung
- Parken in Linz
- Freie Plakatflächen
- Hundefreilauflächen und Hundeverbotszonen
- Spielplätze
- Trinkbrunnen
- WC-Anlagen
- Bebauungspläne
- Flächenwidmungsplan und örtliches Entwicklungskonzept
- Bauminformationssystem
- Solar- und Gründachpotenzialkataster
- Stadtklimaanalysekarten
- Wahlergebnisse
- LINZ AG Laufstrecken
Digitale Lösungen im Magistrat und der Unternehmensgruppe Linz
Das geografische Informationssystem (GIS) bildet seit einigen Jahrzehnten die Grundlage vieler fachspezifischer Aufgabenerledigungen und beschleunigt die Verwaltungsprozesse durch Planungstools sowie fundierte, datengetriebene Analyse und Entscheidungsunterstützung. Mit dem internen GIS werden neben dem Baumkataster, Spielplätzen, Märkten, Grünflächenpflege viele weitere Bereiche der Stadt betreut und ermöglicht, im Sinne einer schlanken und modernen Verwaltung diese digitalen Systeme zu verwenden, um die Bürger*innen bestmöglich zu servicieren.
So wurden im letzten Jahr neben vielen Erweiterungen bestehender Anwendungen auch neue Daten, Datenschichten und Anwendungen in den Fachbereichen Stadt- und Mobilitätsplanung, Umwelt- und Klimaschutz, Stadtgrün und Straßenbetreuung usw. ein- gebracht. Verbesserte Tools für die Einsatzplanung der Feuerwehr sowie eine mobile Lösung für Erfassungszwecke im Außendienst zum Beispiel bei Erhebungen für den Baumkataster wurden erfolgreich etabliert.
Nutzen
Mit den internen Lösungen wird die Verwaltung der Stadt durch Werkzeuge zur Analyse, Planung und Entscheidungsunterstützung in ihrer Arbeit unterstützt und beschleunigt. Mit dem Online-Service können sich alle interessierten Bürger*innen bequem und schnell von zu Hause aus einem Überblick über diverse Themen verschaffen, zum Beispiel warum welcher Baum gefällt werden muss oder wo welcher Trinkbrunnen in den Sommermonaten offen hat. Es besteht die Möglichkeit, ein Anliegen direkt mit einer E-Mail an die entsprechende Fachstelle zu senden. Auch 3-D-Planungsobjekte, wie die neue Hängebrücke der A26 und die Westbahnbrücke von Linz, können hier bereits virtuell besichtigt werden, sodass die Bevölkerung einen ersten Eindruck bekommen kann, wie wichtigste Infrastrukturmaßnahmen der Stadt von morgen aussehen.
Ziele
- Transparenz der Geodaten der Stadt Linz
- Serviceangebot von aktuellen Geodaten rund um die Uhr
- Digitale Bürger*inneninformation
- Bürger*innenpartizipation (Einflussmöglichkeit)
Status: In Anwendung
Beschreibung
Anträge, die weltweit bei den österreichischen Vertretungsbehörden eingebracht werden, sollen zur Gänze digitalisiert werden. Die österreichischen Vertretungsbehörden nehmen die Anträge entgegen und scannen sämtliche Dokumente direkt bei der Antragstellung ein. Originaldokumente werden danach retourniert. Über das Programm AnNA werden diese Akten danach an das Magistrat Linz, Abteilung Aufenthaltsrecht, elektronisch übermittelt. Die Bearbeitung und Erledigung von Anträgen auf Erteilung eines Aufenthaltstitels werden digital abgewickelt.
Nutzen
In Linz wird dieser Prozess nahtlos mit den internen Services und Prozessen integriert. Somit können weitere Zeit und manuelle Arbeiten am Akt eingespart werden. Linz wird die Erkenntnisse über diese tiefe Integration mit dem Bundesprozess den anderen Magistraten zur Verfügung stellen.
Ziele
- Beschleunigung der Verfahren, bei denen die Anträge in den österreichischen Vertretungsbehörden im Ausland eingebracht werden
- Zufriedenheit mit den Leistungen der Stadtverwaltung steigern
- Aufenthaltsbewilligungsverfahren durchgängig elektronisch abwickeln, vom Ein- bringen bei der österreichischen Vertretungsbehörde bis zur Erledigung des Antrags
Status: Konzept
Beschreibung
Der „Digitale geoZwilling Linz“ ist ein digitales, räumliches und möglicherweise zeitliches Abbild der Stadt Linz auf Basis eines Bausteinsystems. Digitale Zwillinge von Städten verbinden die reale Welt mit der virtuellen zur konkreten Beantwortung Fragestellungen. Eine besondere Zwillingsinstanz ist der Geobasiszwilling, der eine intelligente Vernetzung von gebietsbezogenen Geobasis- und Fachinformationen ermöglicht und eine wertvolle Basis für Simulationen und Analysen bietet. Der Geobasiszwilling stellt einen Raumbezug sowie eine Grundlage für weitere Fachzwillinge her.
Nutzen
Für Bürger*innen:
Einfacherer Informationszugang, Visualisierung, Entwicklungstendenzen, Dokumentation und Analyseergebnisse, ein einfaches Kommunikationstool, mehr Transparenz
Für Fachbereiche:
Synergien, Vernetzung, Vermeidung von Redundanzen, Daten-Kontrollmöglichkeit und Qualitätssteigerung, gezielterer Ressourceneinsatz und Beitrag zu ganzheitlicher Lösungsfindung, ermöglicht die Darstellung von Planungen / Was-wäre-wenn- Szenarien, nachhaltige und nachvollziehbare Lösungsansätze
Für Entscheidungsträger (Politik und Management):
Unterstützung bei Entscheidungsprozessen, Nachvollziehbarkeit und Transparenz, Verbesserung der Kommunikation mit Bürger*innen
Ziele
- Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, auf reale Entwicklungen zu reagieren sowie Analysen und Simulationen durchzuführen
- Bessere digitale Vernetzung und Services werden ermöglicht
Status: In Anwendung
Beschreibung
Seit Mai 2022 gibt es eine Bühne der Stadt Linz am Hauptplatz vor dem Alten Rathaus. In Form eines Schaucontainers präsentieren sich abwechselnd die Verwaltungsbereiche der Unternehmensgruppe der Stadt. Innovationen, Leistungen der Stadt Linz, Kinderprogramme, aber auch kulturelle Highlights verwandeln den 13 m2 großen Raum in einen Enter_Tainer. Eintauchen ist auch als Hörerlebnis möglich – mittels eines QR- Codes am Container können Interessierte das Innere betreten und mehr erfahren.
Nutzen
Der Enter_Tainer ist in seiner baulichen Größe ein wesentlicher Baustein dafür geworden, die neue Unternehmenskultur des Magistrats (be-)greifbarer zu machen. Für die Verwaltungseinheiten ist es eine neue Form der Leistungsdarbietung und der Zusammenarbeit. Die Präsentation der eigenen Verwaltungstätigkeit auf einem stark frequentierten öffentlichen Ort bringt neue Chancen mit sich.
Ziele
- Interaktion zwischen Verwaltung und Bevölkerung
- Neue Form der laufenden Kommunikation der Stadtservices
- Anregen einer verstärkten Partizipation
Status: In Anwendung
Beschreibung
Der Magistrat Linz und die Immobilien Linz GmbH verfügen über eine große Menge an Daten im Bereich der Gebäudeinstandhaltung- und Bewirtschaftung.
Der Datenbestand ist in seiner jetzigen Form jedoch sehr dezentral und qualitativ unterschiedlich vorhanden, die Daten werden auch in verschiedenen Systemen geführt. Mit RKV-View hat die Stadt Linz ein CAFM-System zur Verfügung, mit welchem diese Daten zusammengeführt und zentral sowie strukturiert verwaltet werden können.
Nutzen
Mit RKV-View können sämtliche Gebäudedaten zentral und strukturiert verwaltet werden. Da RKV-View individuell angepasst werden kann, können diverse Prozesse aus dem Geschäftsbereich digitalisiert werden. Dies ermöglicht einerseits eine effiziente Gebäudeverwaltung, andererseits kann man so einen Daten- und Informationsverlust bei Mitarbeiterwechsel, etc. verhindern.
Ziele
- Pläne und Bescheide (soweit vorhanden) sollen für möglichst viele Liegenschaften verfügbar sein
- Abwicklung des Bestellwesens über RKV-View inkl. Möglichkeit zur Budgetüberwachung für das Technische Gebäudemanagement
- Digitalisierung Schlüsselmanagement NRH und ARH digitale Verwaltung sämtlicher Wartungen / Verpflichtungen Schlüsselmanagement NRH + ARH wird verwendet, es gibt da keine Programmänderungen mehr. Bei den eingepflegten Wartungen / Verpflichtungen kann mittlerweile ein zugehöriger „Basisbestellschein“ hinterlegt werden, aus welchem sich dann für wiederkehrende Verpflichtungen automatisch mit Jahreswechsel ein neuer Bestellschein generiert. Somit sind am 1. Jänner bereits alle Kosten für regelmäßige Wartungen / Verpflichtungen im Budget reserviert.
- Zugriff auf Basisdaten auch mittels Smartphone ist abgeschlossen
- Digitale Erfassung der Verbrauchsdaten städtischer Liegenschaften für das interne Energiemanagement.
- Der gesamte organisatorische Brandschutz wird seit Sommer 2024 in RKV-View abgebildet
- Brücken wurden zwischenzeitlich eingepflegt, Brückenüberprüfungen werden via RKV-View durchgeführt.
Status: In Anwendung
Beschreibung
Die Linzer Stadtverwaltung hat eine umfassende KI-Strategie entwickelt und implementiert. Unter Anleitung technologieerfahrener Spezialist*innen wurde eine klare Vision formuliert, rechtliche Rahmenbedingungen festgelegt und eine detaillierte Umsetzungs-Roadmap erstellt. Diese Strategie ist bereits in den relevanten Arbeitsabläufen etabliert und dient als Grundlage für die kontinuierliche Integration von KI-Technologien.
Nutzen
Die KI-Strategie entfaltet sowohl intern als auch extern einen signifikanten Nutzen. Sie soll den strategischen Rahmen zur flächendeckenden Umsetzung von KI-Projekten und Services in Linz vorgeben. Die vorliegende KI-Strategie richtet sich in erster Linie an alle Organisationseinheiten, die in Linz KI-Projekte sondieren, anbahnen oder durchführen.
Der sukzessive Einzug von KI-Anwendungen führt zu einer bereits spürbaren Entlastung der Mitarbeiter*innen, indem Routinetätigkeiten effizienter gestaltet werden können. Diese Effizienzsteigerung setzt wiederum Ressourcen für eine noch umfassendere Bearbeitung von Bürger*innenanliegen frei.
Ziele
- Vorliegen einer KI-Strategie für den Magistrat Linz
- Identifizierung und Umsetzung erster konkreter Use-Cases gemäß der Umsetzungs-Roadmap
- Kommunikation und Verankerung der Vision innerhalb der gesamten Stadtverwaltung
Status: In Anwendung
Beschreibung
Das neue Linzer City Dashboard dient als zentrale Plattform, auf der zahlreiche wichtige städtische Daten und Fakten zur Verfügung stehen. Von Mobilitätsdaten über Umweltinformationen bis hin zu wirtschaftlichen Indikatoren. Die Bürger*innen sollen einen transparenten und leicht zugänglichen Einblick in die Daten ihrer Stadt erhalten. Dabei geht es nicht nur um die reine Bereitstellung von Daten, sondern auch darum, diesen Daten einen Mehrwert zu geben, indem sie in einem verständlichen Format präsentiert und eingeordnet werden.
Nutzen
Das City Dashboard der Stadt Linz ermöglicht Bürger*innen durch die Bereitstellung von Echtzeitdaten und detaillierten Analysen einen umfassenden Einblick in verschiedene Aspekte des städtischen Lebens. Die kontinuierliche Versorgung mit aktuellen Daten soll die Informationsmöglichkeiten der Bürger*innen zu verschiedenen Themen erweitern und gleichzeitig die Transparenz und Nachvollziehbarkeit städtischer Prozesse erhöhen.
Ziele
- Schaffung eines zusätzlichen digitalen Informationsangebotes für die interessierte Bevölkerung
- Ansprechende visuelle Aufbereitung und Möglichkeit der Interaktivität
- Weiterentwicklung anhand aktueller Themenlagen und städtischer Schwerpunktsetzungen
- Metadaten-Management der dargestellten Datensets