Air Quality Data in 2006

Am vorliegenden Städtevergleich nahmen 12 österreichische und 37 sonstige europäische Städte und Regionen teil. Ziel war es unter anderem die Entwicklung der Luftschadstoff-Immissionen in Europa seit 1992 zu verfolgen und gleichzeitig zu ermitteln, wo in einzelnen Regionen die Probleme liegen und wo sich die Stadt Linz bezüglich der Luftqualität positionieren kann.


Für die Luftschadstoffkomponente Schwefeldioxid (SO2) ist erkennbar, dass die einzelnen Städte und Regionen nunmehr in ihren Belastungen nicht mehr sehr weit auseinander liegen. Die Zeit der großen Abnahmen der SO2-Luftbelastungen in den Städten der ehemaligen DDR, wie sie in den 90er-Jahren beobachtet wurden, ist vorbei. Die dort nunmehr registrierten Werte entsprechen weitgehend dem europäischen Mittelfeld. Auch in den allgemein am stärksten belasteten Städten und Regionen ist SO2 offensichtlich kein Thema mehr.
Höchstbelastete Regionen für SO2 im Jahr 2006: Rotterdam, Madrid, Sofia
 
Was den Feinstaub (PM10) betrifft, sind hier nach wie vor große Unterschiede unter den verglichenen Städten und Regionen gegeben.
Höchstbelastete Regionen für Feinstaub im Jahr 2006: Graz, Barcelona, Budapest, Mailand, Riga, Zagreb

Stickstoffmonoxid (NO) zeigte an praktisch allen verglichenen Städten und Regionen gegenüber dem Vorjahr eine steigende Tendenz.
Höchstbelastete Regionen für NO im Jahr 2006: Innsbruck, Barcelona, Bristol, Lyon,  Mailand, München, Wiesbaden

Analog zum NO war Stickstoffdioxid (NO2) in höheren Konzentrationen messbar als ein Jahr zuvor. Die registrierten Konzentrationsbereiche bewegen sich in den verglichenen Regionen in relativ ähnlichen Größenordnungen. Lediglich einige Städte zeigen deutlich höhere Belastungen.


Die Belastungstendenz an Kohlenmonoxid (CO) ist in den einzelnen Regionen im Wesentlichen gleich bleibend. Die gemessenen Konzentrationen sind ebenfalls nicht sehr unterschiedlich. Kohlenmonoxid ist – ähnlich wie das SO2 - für die Luftgüte kein wirkliches Problem mehr.
Höchstbelastete Regionen für Kohlenmonoxid im Jahr 2006: Mailand


Zusammengefasst bedeutet der Luftgütevergleich für die Positionierung der Stadt Linz Folgendes (Basis: Jahresmittelwerte):

  Alle verglichenen Regionen Österreichs Landeshauptstädte Österreich international Belastungstendenzen
SO2 durchschnittlich besser als Durchschnitt durchschnittlich gleich bleibend
Feinstaub durchschnittlich besser als Durchschnitt durchschnittlich leicht steigend
NO2 etwas besser als Durchschnittlich besser als Durchschnitt besser als Durchschnitt leicht steigend
CO etwas besser als Durchschnittlich besser als Durchschnitt besser als Durchschnitt leicht fallend

Grob gesprochen liegt in Linz das Belastungsniveau der Langzeitbelastungen bereits so niedrig, dass seit einigen Jahren kaum mehr Änderungen zu verzeichnen sind. Meteorologische Besonderheiten haben bereits einen größeren Einfluss auf die Entwicklung der Luftbelastung als leichte Verbesserungen bei den Emissionen der einzelnen Betriebe. Im übrigen werden betriebsseitige Emissionsminderungen durch die Emissionen des ständig steigenden KFZ-Verkehrs wieder wettgemacht.

Bei Spitzenbelastungen  (zum Beispiel maximale Tagesmittelwerte) nimmt Linz keine negativ herausragende Stellung mehr ein (dies gilt national als auch international).

Die einzigen Kurzzeitbelastungen, die schon seit Jahren Probleme machen, sind – wie in vielen anderen Regionen und Städten auch – die immer wieder auftretenden Überschreitungen des Tagesgrenzwertes für Feinstaub (PM10).

Publikation Luftgütedaten 2006 (PDF | 2,66 MB)

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