Hochwertige Stadterweitung im Bereich der Kaserne Ebelsberg

Die Kaserne Ebelsberg und die nördlich angrenzenden landwirtschaftlichen Gründe sind mit 33 Hektar die größten Entwicklungsflächen im Stadtgebiet. Insgesamt 17,5 Hektar beträgt das Umnutzungspotential der Kaserne und 15,5 die angrenzenden Stadterweiterungsflächen.

Am 23. Mai 2013 beschloss der Gemeinderat das Örtliche Entwicklungskonzept Nr. 2, das die grundsätzlichen Festlegungen für das Areal fixiert. Nach dem Abzug des Bundesheers vom Gelände, sollen auf dem Kasernengebiet Wohnungen entstehen. Ziel ist es, die Siedlungsflächen im Anschluss an die bereits bestehenden zu erweitern und mit der Straßenbahn zu verbinden. Das Areal bietet Platz für gemeinnützigen Wohnbau und Infrastruktur-Einrichtungen wie Kinderbetreuung und Nahversorgung unter Einhaltung des Denkmalschutzes.

Die Wohnungsgesellschaften WAG, EBS, Neue Heimat und Heimstätte haben 2015 die Sommer-Gründe nördlich der Kaserne Ebelsberg gekauft. Auf einer Fläche von etwa zehn Hektar werden Wohnanlagen entstehen.

Nach Angaben des Militärkommandos wird der Abzug des Heeres im Frühjahr 2016 abgeschlossen sein. 

Am 28. Oktober hat die SIVBEG (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und EntwicklungsgesmbH) die Hiller Kaserne in Linz-Ebelsberg zum Verkauf ausgeschrieben. Die Angebotsfrist endete am 29. Jänner 2016, der Mindestkaufpreis betrug 34,25 Millionen Euro.

Die Versteigerung fand am 11. Februar 2016 statt. Die WSF-Privatstiftung der XXXLutz-Gruppe war mit 41 Millionen Euro Höchstbieterin beim Verkaufsverfahren der Hiller-Kaserne in Linz-Ebelsberg. Auf dem 17,5 Hektar großen Gelände sollen erschwingliche Wohnungen sowie die entsprechende soziale und gewerbliche Infrastruktur entstehen.

Masterplan wurde überarbeitet

Der städtebauliche Masterplan „Ebelsberg“ wurde überarbeitet und entsprechend den geografischen und demografischen Entwicklungen auf den aktuellen Stand gebracht.  Das Planungsgebiet orientiert sich weiterhin an drei natürlich vorgegebenen Achsen:

  • Hangkante zur Traun
  • Soziales Band
  • B1 - Wiener Straße

Zudem wurden planerisch fünf Bereiche definiert und in entsprechende Baufelder (samt Rahmenbedingungen) unterteilt: 

  • Unterm Baumdach
  • Kasernengarten
  • Gartenwelt
  • Start up + Wohnen
  • Wohnen mit Aussicht

 

Grafik Flaechengegenüberstellung

Schulstandort und Kinderbetreuung

Im Nordosten des Planungsgebietes sollen eine Schule und Kinderbetreuungseinrichtungen errichtet werden. Vorteile dieses Standorts sind vor allem die Nähe zur bestehenden Straßenbahnhaltestelle und entsprechende Distanz zu einer vom Land projektierten Trasse der so genannten Ostumfahrung.

Auch für eine mögliche zukünftige Stadterweiterung im Osten des Planungsgebiets liegt dieser Schulstandort äußerst günstig. Neben der Volksschule werden an diesem Standort ein sechsgruppiger Kindergarten und fünf Krabbelstuben untergebracht. Weitere Kindergartengruppen werden in den Kasernenbauten und im Nordwesten des Areals situiert.

Diese Aufteilung im Planungsgebiet hat den Vorteil, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen fußläufig gut erreichbar sind.

Weiters kann so eine schrittweise bedarfsorientierte Errichtung dieser Einrichtungen erfolgen und es fallen Kosten erst bei konkretem Bedarf an. Gegebenenfalls können und sollten die Kinderbetreuungseinrichtungen auch überbaut und damit die Flächenausnutzung verbessert werden.

Auf dem ehemaligen zuvor im Südwesten vorgesehenen Bauplatz der Schule sollen nun Wohnbauten der so genannten „Gartenwelt“ errichtet werden.

Dezentrale Arbeitsplätze im Norden

Im Nordteil des Planungsgebietes sollen auch Nutzungen, die nicht Wohnzwecken dienen, möglich sein. Dabei verteilen sich diese Nutzungen auf zwei unterschiedliche Bereiche:

Zum einen sind wohnungsnahe Nachbarschaftsflächen im Sockel der Bauplätze vorgesehen. Diese sollen in erster Linie als Gemeinschaftsflächen, zur Nahversorgung und für dezentrale Arbeits- und Dienstleistungsplätze kleinteilig genutzt werden. Die Dimension dieser Flächen ist mit drei Prozent der Wohnfläche definiert.

Darüber hinaus ist ein Bauplatz „Start-Up und Wohnen“ vorgesehen, der einen Nicht-Wohnanteil von 40 Prozent aufweist. Bei geringer Nachfrage könnte dieser Bau selbstverständlich auch erst später errichtet werden.

Mehr Grünkorridore

Im Gegensatz zur ursprünglichen Planung wurden bei einzelnen Wohnhöfen großzügigere Grünkorridore zwischen der Bebauung und der Hangkante eingeplant.

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