Bislang größte Stadterweiterung im Bereich der Kaserne Ebelsberg

Die ehemalige Kaserne Ebelsberg und die nördlich angrenzenden landwirtschaftlichen Gründe sind mit 33 Hektar die größten Entwicklungsflächen im Stadtgebiet. Insgesamt 17,5 Hektar beträgt das Umnutzungspotential der Kaserne und 15,5 Hektar die angrenzenden Stadterweiterungsflächen.

Nachdem mit dem beschlossenen Bebauungs- und Flächenwidmungsplan die Grundlage für die Umnutzung der ehem. Hiller-Kaserne geschaffen wurde, erteilte im November 2023 auch das Land Oberösterreich grünes Licht. Der Spatenstich für die Sanierung der Bestandsgebäude erfolgt im Januar 2024.

Entwicklungsziele

Am 23. Mai 2013 beschloss der Gemeinderat das Örtliche Entwicklungskonzept Nr. 2, das die grundsätzlichen Festlegungen für das Areal fixiert. Ziel ist es, die Siedlungsflächen im Anschluss an die bereits bestehenden zu erweitern und mit der Straßenbahn zu verbinden. Das Areal bietet Platz für gemeinnützigen Wohnbau und Infrastruktur-Einrichtungen wie Kinderbetreuung und Nahversorgung unter Einhaltung des Denkmalschutzes.

Den Zuschlag für das ehemalige Kasernen-Gebiet erhielt 2015 die WSF-Privatstiftung der XXXLutz-Gruppe. Darüberhinaus haben die Wohnungsgesellschaften WAG, EBS, Neue Heimat und Heimstätte 2015 die sogenannten Sommer-Gründe nördlich der Kaserne Ebelsberg gekauft.

Nach Fertigstellung sollen im gesamten Bereich der Sommer-Gründe und der ehemaligen Hiller Kaserne bis zu 3.000 neue Wohneinheiten entstehen und bis zu 6.000 Personen Wohn-, Arbeits-, Ausbildungs-, Erholungs- und Lebensraum bieten.

Grafik Flaechengegenüberstellung

Die gelb umrandete Fläche markiert die Erweiterungspotentiale des Masterplanes Kaserne Ebelsberg.

Luftbild mit einer Markierung des Erweiterungsgebietes

(Foto: Planung, Technik und Umwelt/Pertlwieser).

Überarbeitung des Masterplans

Der städtebauliche Masterplan „Ebelsberg“ wurde überarbeitet und entsprechend den geografischen und demografischen Entwicklungen auf den aktuellen Stand gebracht.  Das Planungsgebiet orientiert sich weiterhin an drei natürlich vorgegebenen Achsen:

  • Hangkante zur Traun
  • Soziales Band
  • B1 - Wiener Straße

Zudem wurden planerisch fünf Bereiche definiert und in entsprechende Baufelder (samt Rahmenbedingungen) unterteilt: 

  • Unterm Baumdach
  • Kasernengarten
  • Gartenwelt
  • Start up + Wohnen
  • Wohnen mit Aussicht

Im Nordosten des Planungsgebietes sollen eine Schule und Kinderbetreuungseinrichtungen errichtet werden. Vorteile dieses Standorts sind vor allem die Nähe zur bestehenden Straßenbahnhaltestelle und entsprechende Distanz zu einer vom Land projektierten Trasse der so genannten Ostumfahrung. Auch für eine mögliche zukünftige Stadterweiterung im Osten des Planungsgebiets liegt dieser Schulstandort äußerst günstig. Neben der Volksschule werden an diesem Standort ein sechsgruppiger Kindergarten und fünf Krabbelstuben untergebracht. Weitere Kindergartengruppen werden in den Kasernenbauten und im Nordwesten des Areals situiert. Diese Aufteilung im Planungsgebiet hat den Vorteil, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen fußläufig gut erreichbar sind.

Weiters kann so eine schrittweise bedarfsorientierte Errichtung erfolgen und es fallen Kosten erst bei konkretem Bedarf an. Gegebenenfalls können und sollten die Kinderbetreuungseinrichtungen auch überbaut und damit die Flächenausnutzung verbessert werden.

Auf dem ehemaligen zuvor im Südwesten vorgesehenen Bauplatz der Schule sollen nun Wohnbauten der so genannten „Gartenwelt“ errichtet werden.

Im Nordteil des Planungsgebietes sollen auch Nutzungen, die nicht Wohnzwecken dienen, möglich sein. Dabei verteilen sich diese Nutzungen auf zwei unterschiedliche Bereiche:
Zum einen sind wohnungsnahe Nachbarschaftsflächen im Sockel der Bauplätze vorgesehen. Diese sollen in erster Linie als Gemeinschaftsflächen, zur Nahversorgung und für dezentrale Arbeits- und Dienstleistungsplätze kleinteilig genutzt werden. Die Dimension dieser Flächen ist mit drei Prozent der Wohnfläche definiert.

Darüber hinaus ist ein Bauplatz „Start-Up und Wohnen“ vorgesehen, der einen Nicht-Wohnanteil von 40 Prozent aufweist. Bei geringer Nachfrage könnte dieser Bau selbstverständlich auch erst später errichtet werden.

Im Gegensatz zur ursprünglichen Planung wurden bei einzelnen Wohnhöfen großzügigere Grünkorridore zwischen der Bebauung und der Hangkante eingeplant.

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