Test von Feinstaubsensoren

Der Geschäftsbereich Planung, Technik und Umwelt (PTU) testete 2017 bis 2019 kostengünstige Sensoren die über das Internet für punktuelle PM10- und PM2,5-Messungen bezogen werden können, auf deren Brauchbarkeit, um sie eventuell auch im Bereich der Stadtverwaltung für ein verdichtetes Messstellennetz nutzen zu können. Das hätte den Vorteil gehabt, auch kleinräumiger objektive Messdaten bei Beschwerden aus der Bevölkerung über Umweltbelastungen zu haben. Der Test erfolgte durch Vergleich mit professionellen Geräten an Luftgütemessstationen.

Die Qualität der Staubsensoren ist ungenügend!

  • Sie lassen keine seriösen Aussagen über die Luftqualität zu.
  • Die zu einem Zeitpunkt angezeigten Werte der Staubsensoren können bestenfalls als „grobe Schätzwerte“ eingestuft werden.
  • Auch die aus den aktuellen Anzeigen der Staubsensoren berechneten Halbstunden- und Tagesmittelwerte weichen stark von den amtlichen Messungen am selben Messort ab.
  • Das heißt, die Nutzerin und der Nutzer kann sich nicht darauf verlassen, dass die von Sensoren angezeigte Luftqualität auch mit der tatsächlichen übereinstimmt.
  • Auch Aussagen, wie sich die Luftbelastung über einen Zeitraum entwickelt, sind nicht möglich.
  • Zudem kann die Mittelungszeit der anzuzeigenden Werte bei den Sensoren von den Anwenderinnen und Anwendern individuell eingestellt werden. Dadurch wird zusätzlich der Vergleich mit amtlichen Messdaten schwierig (Zeitfaktor).

Diese Feststellungen gelten zum Zeitpunkt der Berichtlegung (November 2019). International wird derzeit intensiv an diesem Thema geforscht (zum Beispiel gibt es auch in Graz ein eigenes Institut für Sensorik in diesem Bereich). Es ist daher zu erwarten, dass in näherer Zukunft taugliche Sensoren verfügbar sein werden.

Test von Staubsensoren auf Einsetzbarkeit für Umgebungsluftmessungen (PDF | 5,31 MB)

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