Nachbarschaftshilfe

Blackout – was nun?

Zivilschutz beginnt bei jedem von uns zuhause – mit der richtigen Vorbereitung und der richtigen Verhaltensweise. Kommt es zu einem Blackout, ist überlegt und geplant zu handeln oberstes Gebot.

Wichtig ist, dass eine solche Krise nur gemeinsam zu bewältigen ist. Es kommt dabei auf jede Einzelne / jeden Einzelnen von uns an, um die schwerwiegenden Folgen eines Blackouts zu meistern.

Beginnend bei der Vorsorge, setzt sich das beim Zusammenhalt und gegenseitiger Hilfe in der Krise fort. Selbstorganisation in der Nachbarschaft und in der Gemeinde sind gefragt!

Erste Maßnahmen nach dem Blackout

  • Ruhe bewahren und zuhause bleiben!
  • Kontrollieren Sie, ob das eigene Haus / die eigene Nachbarschaft betroffen ist. Ist noch Beleuchtung sehen, handelt es sich wahrscheinlich um kein Blackout
  • Keine Notrufnummern anrufen, es sei denn, es handelt sich um einen lebenswichtigen Notfall
  • Batterie-, Kurbel- oder Autoradio einschalten und auf Meldungen warten
  • Eigene Familienmitglieder informieren (z.B. per SMS, wenn funktionsfähig)
  • Mit Nachbarn austauschen – kann man bestimmte Ressourcen gemeinsam nutzen?

Checkliste – was ist zu überprüfen?

  • Check der eigenen Stromversorgung (FI-Schalter im Sicherungskasten)
  • Check der unmittelbaren Umgebung (Licht bei Nachbarn, Straßenbeleuchtung)
  • Check der Erreichbarkeit weiter entfernt lebender Personen (Handy, Festnetz, Internet)
  • Check Radio (z.B. Ö3, Radio OÖ)

Erste Maßnahmen im eigenen Haushalt

  • Alle Geräte abschalten oder ausstecken, die beim Eintritt des Blackouts in Betrieb waren. Das erleichtert das Wiederherstellen des Netzes. Einen Lichtschalter / Lampe sollte man am Netz eingeschalten lassen. So wird schnell sichtbar, sollte der Stromausfall vorbei sein. 
  • Wasservorräte überprüfen und diese gegebenenfalls auffüllen
  • Taschenlampen und andere Lichtquellen sowie eine Notkochstelle bereithalten.
  • Mögliche Stolperfallen im Eigenheim beseitigen
  • Medikamentenvorrat kontrollieren. Überprüfen, wie lange notwendige Mittel ausreichen und wie diese gelagert werden müssen
  • Zuhause bleiben, außer man wird benötigt (Infrastruktur, Einsatzorganisationen).
  • Tiefkühlgeräte im Auge behalten und auf eventuell auslaufende Flüssigkeiten achten. Alle Kühlgeräte so wenig wie möglich öffnen
  • Verderbliche Lebensmittel so rasch als möglich verbrauchen
  • Abfälle vermeiden. Anfallende Abfälle in Säcken sammeln
  • wenn die Wasser- oder Abwasserversorgung nicht funktionieren sollten, ist es ratsam, eine Ersatztoilette einzurichten. Dazu eignen sich beispielsweise Notfall-Toilettenbeutel
  • Möglicherweise müssen Tiere speziell betreut werden, etwa durch Kontrolle der Wärme- und Sauerstoffzufuhr in einem Aquarium

Erste Maßnahmen in der Gemeinschaft

  • Vermeiden Sie unnötige Autofahrten und gehen Sie sorgsam mit Treibstoff um.
  • Kontrollieren Sie – falls vorhanden – den Aufzug Ihres Hauses auf festsitzende Personen
  • Bleiben Sie mit Ihren Nachbarn in Kontakt und überlegen Sie sich gemeinsame, nächste Schritte auf Basis der Empfehlungen der Behörden.
  • Überprüfen Sie, ob es Menschen in Ihrer Umgebung gibt, die Hilfe benötigen (z.B. pflegebedürftige oder kranke Menschen, zu denen kein Pflegedienst oder Essen-auf-Rädern mehr kommt.)

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