Wie werde ich Feuerwehrfrau / Feuerwehrmann?
Lass den Funken überspringen
Berufsfeuerwehr Linz sucht Held*innen
Die Berufsfeuerwehr Linz sucht Frauen und Männer – zukünftige Profis, die für ihren Job brennen. Nach erfolgreicher Absolvierung des Aufnahmeverfahrens, werden dynamische, sportliche Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung eingestellt, die eine Arbeit mit Sinn suchen. Interessierte Frauen und Männer finden bei der Berufsfeuerwehr nicht nur eine abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit, sondern auch einen sicheren Arbeitsplatz. Insbesondere Frauen sind ermutigt, Teil dieses besonderen Teams zu werden.
Das Aufnahmeverfahren erfolgt in drei Schritten:
- Bewerbungsfrist beachten
Nähere Informationen zum Ausschreibungszeitraum folgen. - Bewerbungsunterlagen hochladen
Die Bewerbungen werden nach Veröffentlichung der Stellenausschreibung ausschließlich online entgegengenommen. Sie können doe Bewerbungsunterlagen ganz einfach über das Jobportal der Stadt Linz einreichen, indem Sie auf die Ausschreibung „Probefeuerwehrmänner/Probefeuerwehrfrauen“ klicken und vollständige Bewerbungsunterlagen ins Jobportal hochladen. Bewerber*innen, die alle nötigen Voraussetzungen erfüllen, werden anschließend zu den Test-Tagen eingeladen. - Test-Tage meistern
Anfang August finden die Test-Tage statt. Nach Überprüfung des theoretischen Wissens folgt Anfang September dann der sportliche Teil. Das Ziel der Testungen ist es, herauszufinden, welche Bewerber*innen sich am besten eignen, um in das Ausbildungsprogramm aufgenommen werden.
Weitere Informationen unter Tel. +43 732 7070-1266
Der Dienst bei einer Berufsfeuerwehr ist interessant und abwechslungsreich. Er umfasst die Gebiete Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung und Katastrophenhilfe.
Aufgrund der speziellen Anforderungen (Masse der Gerätschaften, Bauhöhe der Fahrzeuge, Fähigkeit zur Personenrettung, usw.) für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatzdienst ergeben sich nachfolgende Anforderungskriterien, die von allen Bewerberinnen und Bewerbern für den Einsatzdienst bei Berufsfeuerwehren in gleichem Maße zu erfüllen sind.
Grundlegende Voraussetzungen für die Einstellung in den Feuerwehrdienst sind daher:
- Männliche Bewerber: abgeleisteter Präsenz- oder Wehrersatzdienst
- Einwandfreier Leumund (keine Vorstrafen)
- EU-Staatsbürgerschaft
- erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung (z. B. Lehrberufs- oder Fachschulabschluss, berufsbildende höhere Schule, Matura) - es werden feuerwehrspezifische Handwerksberufe bevorzugt (siehe Anhang 2 der ÖBFV-RL BF-10)
- Führerschein Gruppe B, C und E (es besteht die Möglichkeit die Führerscheine C und E mittels Eigenfinanzierung innerhalb der ersten 0,5 Jahre nach Aufnahme zu absolvieren)
- Keine auffälligen Tätowierungen (werden im Einzelfall bewertet)
- Kein Körperschmuck, der das Tragen von Atemschutz beeinträchtigt
- Mehrjährige aktive Mitgliedschaft bei einer Freiwilligen Feuerwehr, Betriebsfeuerwehr oder Berufsfeuerwehr wird positiv bewertet
- Psychische und physische Eignung unter dem Gesichtspunkt der erhöhten Anforderungen des Einsatzdienst: Nachweis in Form einer Aufnahmeuntersuchung sowie eines persönlichen Eignungsgespräches (Hearing)
- Bestehen des Eignungstests
- Mindest- und/oder Maximalkörpergrößen können je nach Erfordernissen (zum Beispiel: Schutzanzuggrößen) festgelegt werden
- Der ordentliche Wohnsitz der BewerberInnen muss zum Zeitpunkt des Dienstantritts nachweislich im Großraum Linz (d.h. ein Kreis um Linz mit dem Radius, der der Luftlinie Linz - Steyr entspricht) liegen.
Gesundheitliche Nichteignungsgründe sind unter anderem:
- Körperliche und geistige Behinderungen
- Anfallskrankheiten wie Epilepsie, Tetanie
- Diabetes Typ I
- Hautkrankheiten wie Ekzeme und Allergien
- Suchtmittel-, Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit
- Fehlsichtigkeit (in Bezug auf Brillen und Kontaktlinsen), auch Farbblindheit
- Gehörschäden, insbesondere am Trommelfell
- Übergewicht
Körperlicher Eignungstest
- Übung A: Test auf Schwindelfreiheit: Zügiges Auf- und Absteigen einer voll ausgefahrenen, maximal aufgerichteten frei stehenden 30-Meter-Drehleiter unter Leinensicherung, die Leiterspitze muss innerhalb von 120 Sekunden erreicht werden.
- Übung B: Liegestütze: 12 Wiederholungen ohne Pause
- Übung C: Beugehang: In schulterbreitem Aufgriff mit dem Kinn über der Klimmzugstange hängen, mindestens 45 Sekunden lang. Alternativ können auch 10 exakt ausgeführte Klimmzüge (im Aufgriff, Kinn über die Klimmzugstange, Arme jeweils ganz durchgestreckt) absolviert werden.
- Nähere Definitionen zur Übung C:
- Beugehang: In etwa schulterbreitem Ober- oder Untergriff, mit oder ohne Daumen um die Stange (Vollgriff oder offener Griff), mit dem Kinn über der Klimmzugstange mindestens 45 Sekunden lang hängen
- Klimmzüge: in etwa schulterbreitem Ober- oder Untergriff, mit oder ohne Daumen um die Stange (Vollgriff oder offener Griff), 10 Klimmzüge ausführen, bei welchen in der unteren Position eine sichtliche Streckung der Arme wahrnehmbar ist und sich in der oberen Position das Kinn über der Stange befindet.
- Nähere Definitionen zur Übung C:
- Übung D: Kraft- und Ausdauer-Test von Armen und Schultern mit einem geschlossenen Bewegungsablauf: In Liegestützhaltung schnellstmögliches, wechselseitiges Übergreifen der Hände, 23 Wiederholungen in 15 Sekunden
- Übung E: Wechselsprünge: Beidbeiniges Überspringen einer 33 Zentimeter hohen Stange, 42 Wiederholungen in 30 Sekunden.
- Übung F: Personenrettung: Eine 75 Kilogramm schwere Übungspuppe muss innerhalb von 60 Sekunden über drei Runden à 22 Meter gezogen werden. Der Oberkörper der Puppe darf hierbei den Boden nicht berühren.
- Übung G: Lauf: 3.000 Meter in maximal 15 Minuten laufen.
- Übung H: Test handwerkliches Geschick: 3 Übungen aus dem Bereich einer Reparatur/ Instandhaltung
Theoretischer Eignungstest
Der theoretische Test dauert insgesamt 60 Minuten. Zusätzlich werden 5 Minuten für allgemeine Informationen wie Führerscheine, Erste-Hilfe-Ausbildung, Beruf, Name usw. genutzt.
Der Test umfasst Fragen aus den folgenden Themengebieten:
- Allgemeinwissen
- Fachbezogenes Wissen
- Sprachbeherrschung
- Mathematik
- Logisches Denkvermögen
- Visuelles Denkvermögen
- Erinnerungsvermögen
- Konzentrationsvermögen
Die Fragen sind im Multiple-Choice-Format und haben je nach Schwierigkeitsgrad einen Wert von 1 oder 2 Punkten. Die Gesamtpunktzahl beträgt 100, wobei mindestens 50 % der Gesamtpunkte sowie mindestens 50 % in jedem Themengebiet erreicht werden müssen, um den Test positiv zu bestehen.
Der Test wird auf einem digitalen Endgerät (Computer) durchgeführt (wird zur Verfügung gestellt). Der Zugang zum Test erfolgt vor Ort über einen QR-Code, der von 08:30 bis 09:45 Uhr am Bewerbungstag geöffnet ist. Ein zweiter Durchgang findet von 10:30 bis 11:45 Uhr statt.
Es sind keine Hilfsmittel (Zettel, Stifte, Verpflegung usw.) während des Testzeitraumes erlaubt.
Ein Demotest kann unter folgenden Link durchgeführt werden:
https://forms.office.com/e/cSs9nsRiGF?origin=lprLink
Schwimmprüfung
- Übung A: 150 m Schwimmen (100 m Brust, 50 m Rücken) in maximal 3 Minuten 20 Sekunden
- Übung B: mindestens 20 m Streckentauchen
- Übung C: 5 Ringe aus dem Wasser tauchen
Das Ergebnis der Gesamtprüfung wird dann als positiv (bestanden) bewertet, wenn der/die BewerberIn in allen drei Teilen (theoretisch, körperlich und Schwimmtest) den definierten Kennwert (zum Beispiel: Fehler, Längeneinheit, Zeiteinheit) erreicht hat. Die Bewertung wird vom Feuerwehrkommandanten und dem Leiter der Abteilung „Gesamtverwaltung und Betriebsorganisation“ festgelegt. Die Aufgaben bzw. Übungen und die Bewertung sind für alle BewerberInnen gleich.
Ein Nichtbestehen in einem Teilbereich hat zwingend das Ausscheiden aus dem weiteren Testverfahren zur Folge. Das Wiederholen einer nicht bestandenen Übung im Zuge des jeweiligen Eignungstests ist nicht vorgesehen.
Die Durchführung des Eignungstestes erfolgt an zwei Tagen:
1. Tag - theoretischer Eignungstest, 2. Tag - körperlicher Eignungstest und Schwimmtest. Zwischen den zwei Testtagen wird ein zeitlicher Abstand mind. 1 Woche gewählt.
Erst nach positiver (bestandener) Absolvierung des theoretischen Eignungstests werden die BewerberInnen zum körperlichen Eignungstest und Schwimmtest am 2. Tag eingeladen.
Beim Vorstellungs-/Aufnahmegespräch wird überprüft, ob die Kandidatin / der Kandidat neben den fachlichen und körperlichen Eignungen auch die Motivation und die Persönlichkeitsmerkmale (Sozialkompetenz und weitere Softskills) mitbringt, die für den Dienst bei einer Berufsfeuerwehr erforderlich sind. Das Vorstellungs-/Aufnahmegespräch wird in kommissioneller Form unter der Leitung der jeweiligen Branddirektion oder einem / einer von ihr ermächtigen Offizier / Offizierin durchgeführt.
Nach erfolgreichem Abschluss der Grundausbildung, die in fünf Monaten (5-Tage-Woche) im 8-stündigen Tagdienst durchgeführt wird, beginnt der Einsatzdienst auf einer Feuerwache.
Die Dienstleistung erfolgt im 24-stündigen Wechseldienst; die Ablöse der jeweils im Dienst befindlichen Gruppe (A oder B) erfolgt vor 07:28 Uhr (Dienstantritt). Neben dem gesetzlichen Urlaubsanspruch werden pro Jahr noch weitere Dienstfreischichten (Zeitausgleich für Mehrdienstleistung im Wechseldienst) gewährt.
Der Dienst auf den Feuerwachen setzt sich aus Einsatz-, Ausbildungs- und Arbeitsdienst, körperlicher Ertüchtigung und Bereitschaftsdienst zusammen. Von den Feuerwehrleuten werden Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Einsatzwille erwartet. Außerdem sollen sie sich in die Wachegemeinschaft einfügen. Gutes Einordnungsvermögen ist wesentliche Berufsvoraussetzung.
Für Rückfragen steht ihnen die Abteilung Ausbildung und Einsatzwesen der Berufsfeuerwehr Linz unter +43 732 3342-320 bzw. ausbildung.fw@mag.linz.at zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.