Mathilde Kralik

Mathilde Kralik

geboren: 3.12.1857
verstorben 8.4.1944

Mathilde Kralik wurde am 3. Dezember 1857 in Linz als Tochter von Louise Kralik, geborene Lobmeyer, und Wilhelm Kralik von Meyrswalden geboren. Die sehr musikalischen Eltern förderten ab frühester Kindheit die musikalische Erziehung von Mathilde und ihrem Bruder Richard, der später als Schriftsteller tätig war. Mathilde erhielt ihren ersten Klavierunterricht durch ihre Mutter Louise, und lernte später bei Eduard Hauptmann in Linz. Nach ihrem Umzug nach Wien folgten Ausbildungen in Klavier bei Carl Hertlein und Julius Epstein und schließlich in Kontrapunkt bei Anton Bruckner. 1876 trat sie in die Kompositionsschule des Wiener Konservatoriums ein, wo sie Schülerin von Franz Krenn wurde. Nach Abschluss ihres Studiums mit Auszeichnung, widmete sich die Künstlerin bis ins hohe Alter dem Komponieren und schuf eine Vielzahl an – oft religiös geprägten – Werken. 
Privat lebte sie in einer Beziehung mit einer Frau.

Mathilde Kralik war eine der bekanntesten österreichischen Komponistinnen ihrer Zeit. Im Verlauf ihrer Karriere schuf sie eine große Zahl an Opern, Messen, Liedern sowie Instrumentalwerken, welche unter anderem im Wiener Musikverein aufgeführt wurden. Sie veranstaltete regelmäßige und hoch geschätzte Soireen in ihrem privaten Heim. Ihre Märchenoper „Blume und Weißblume“ wurde erfolgreich in Hagen in Deutschland und in Bielsko in Polen aufgeführt.

Mathilde Kralik verstarb am 8. März 1944 in Wien.

Mathilde Kralik war Ehrenpräsidentin des Damenchorvereins Wien sowie Mitglied der Wiener Bachgemeinde, des Österreichischen Komponistenbundes und des Vereins der Schriftsteller und Künstler in Wien.

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