Stefanie Nauheimer

Stefanie Nauheimer

geboren: 18.11.1868
verstorben 29.4.1946

Stefanie Nauheimer wurde am 18. November 1868 in Linz geboren. Nach Absolvierung der Volks- und Hauptschule ging sie an die Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien, wo sie sich zur Volksschullehrerin ausbilden ließ. Beginnend mit ihrem Abschlussjahr 1889 arbeitete sie an verschiedenen Schulen und begann sich gleichzeitig für die Rechte von Lehrerinnen zu engagieren. 1920 trat sie als Lehrerin in den Ruhestand, wirkte aber noch bis 1927 als Bezirksrätin in Wien-Meidling.

Stefanie Nauheimer setzte sich Zeit ihres Lebens für die Rechte der Frauen ein. Gemeinsam mit anderen Frauen wie Auguste Fickert und Leopoldine Glöckl kämpfte sie für die dienstrechtliche Gleichberechtigung weiblicher Lehrkräfte im Reichsvolksschulgesetz. Sie gehörte zu den Mitbegründerinnen des „Vereins der Lehrerinnen und Erzieherinnen“, der Vorgängerorganisation des „Zentralvereins der Wiener Lehrerschaft“. 1911 wurde sie als erste Frau als Lehrervertreterin in den Bezirksschulrat gewählt. In ihrer Zeit als Bezirksrätin in Wien-Meidling zwischen 1919 und 1927 setzte sie sich für die Forderungen der Frauenbewegung ein, insbesondere auf dem Gebiet des Fürsorgewesens.

Stefanie Nauheimer verstarb am 29. April 1946 in Wien.

1952 wurde in Wien die Nauheimergasse und 2023 die Linzer Nauheimerstraße nach ihr benannt.
 

Weiterführende Links:

Linzer Straßennamen - Nauheimerstraße

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