Erwerbspendler*innen

Die Pendelzielstatistik von Statistik Austria bezieht sich auf die österreichische Hauptwohnsitzbevölkerung. Erwerbseinpendler*innen mit Hauptwohnsitz im Ausland, die in Österreich ihrer Beschäftigung nachgehen, fehlen in dieser Statistik. In der Pendelzielstatistik wird nur die Haupterwerbstätigkeit einer aktiv erwerbstätigen Person ausgewiesen und nicht alle Beschäftigungsverhältnisse. Temporär abwesende Frauen und Männer mit aufrechtem Dienstverhältnis, z.B. Frauen im Mutterschutz, Personen in Elternkarenz, Bildungskarenz usw. werden nicht in die Pendelzielstatistik aufgenommen. Sie haben zwar einen Arbeitsplatz, auf welchen sie nach Ablauf der Karenz zurückkehren können, sind aber während dieser Zeit nicht Teilnehmende im Berufspendelverkehr.

Einpendler*innen

Mit Stichtag 31.10.2023 weist Statistik Austria insgesamt 110.310 Erwerbseinpendler*innen für Linz aus. Im Gegenzug pendeln 34.435 Linzer*innen aus Linz aus. Zwei Drittel (72.137 Personen, 65,4 Prozent) der Erwerbseinpendler*innen nach Linz kamen 2022 aus dem Nachbarbezirk Linz-Land (26.706 Personen, 24,2 Prozent) oder einem der vier Mühlviertler Bezirke Urfahr-Umgebung (20.355 Personen, 18,5 Prozent), Freistadt (10.744 Personen, 9,7 Prozent), Perg (8.699 Personen, 7,9 Prozent) und Rohrbach (5.633 Personen, 5,1 Prozent). Insgesamt besitzen 87,1 Prozent der Einpendler*innen ihren Hauptwohnsitz in Oberösterreich.

Einpendler*innen: Die Grafik zeigt die Erwerbseinpendler*innen nach Linz nach Wohnbezirken.


Auspendler*innen

Linzer und Linzerinnen, die ihrer Erwerbstätigkeit außerhalb der Wohngemeinde nachgehen, pendeln besonders häufig in den Bezirk Linz-Land (15.003 Personen, 43,6 Prozent) aus. Etwa 12 Prozent der Auspendler*innen arbeiten im Mühlviertel und rund 14 Prozent im Bezirk Wels (Stadt) bzw. Wels-Land. Insgesamt pendeln 78,9 Prozent in einen anderen oberösterreichischen Bezirk aus. Der Anteil der nach Wien auspendelnden Linzer*innen beträgt 11,8 Prozent .

Auspendler*innen: Die Grafik zeigt die Erwerbsauspendler*innen von Linz nach Bezirken.


Erwerbspendelnde - Übersicht  (PDF | 124,5 KB) (neues Fenster) Tabelle nach Herkunfts-/Zielort


Pendelbewegungen mit oberösterreichischen Gemeinden

Besonders starke Pendelverflechtungen gibt es mit der Nachbargemeinde Leonding: Etwa 3.400 Linzer*innen pendeln nach Leonding, und etwa 7.300 Leondinger*innen gehen ihrer Erwerbstätigkeit in der Landeshauptstadt nach. Das nächstgrößere Pendelvolumen ist wesentlich geringer: Zwischen den Gemeinden Traun und Linz pendeln insgesamt rund 6.600 Personen.

Es gibt nur sieben oberösterreichische Gemeinden, in die mehr Linzer*innen zum Zweck der Erwerbstätigkeit auspendeln als die dortigen Einwohner*innen nach Linz einpendeln. In Pasching arbeiten um 824 mehr Linzer*innen als Paschinger*innen in Linz. Der Pendler*innensaldo mit der Gemeinde Hörsching liegt bei -545. Auch in Sattledt (-351) und Allhaming (-194) arbeiten mehr Linzer*innen als umgekehrt. In den Gemeinden Eberstalzell (-60) Eschenau im Hausruckkreis (-35) und Ried im Innkreis (-12) ist der Pendler*innensaldo der Stadt Linz leicht negativ.

Die folgende Tabelle umfasst jene 10 oberösterreichischen Gemeinden, die mit der Stadt Linz die höchsten Pendelvolumen aufweisen.

Gemeinde nach Linz
Einpendelnde
von Linz
Auspendelnde
Pendelbewegungen
mit Linz insgesamt
Saldo der Pendel-
bewegungen mit Linz
Leonding 7.255 3.371 10.626 3.884
Traun 3.961 2.658 6.619 1.303
Wels 2.509 2.471 4.980 38
Ansfelden 2.588 1.528 4.116 1.060
Pasching 1.545 2.369 3.914 -824
Engerwitzdorf 2.372 295 2.667 2.077
Hörsching 924 1.469 2.393 -545
Enns 1.481 800 2.281 681
St. Florian 1.259 962 2.221 297
Gallneukirchen 1.657 285 1.942 1.372
Quelle: Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbstatistik 2023 (Stichtag: 31.10.2023)

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